"Ich werde in diesem Jahr 70, meine Trainer-Karriere ist definitiv vorbei", sagte Stevens dem Kölner Express. "Ich hatte zuletzt tatsächlich eine Anfrage eines Vereins aus den Niederlanden. Aber ich riskiere das nicht mehr", berichtete Stevens: "Das könnte ich gegenüber meiner Familie und dem Verein nicht verantworten."
Stevens betonte: "Ich übernehme kein offizielles Amt mehr. Ich mische mich auch nicht mehr aktiv ein. Man kann mich jederzeit nach meiner Meinung fragen, mehr aber auch nicht."
Sein Körper habe eine "deutliche Warnung" ausgesendet, erklärte Stevens mit Blick auf seine Gesundheit: "Ich wurde ins Krankenhaus gebracht, weil ich plötzlich Schmerzen in der Brust verspürt habe. Die Ärzte haben eine Herzbeutelentzündung diagnostiziert." Das sei "eine klare Gelbe Karte" und ein "deutliches Zeichen" gewesen, "dass ich noch mehr auf mich aufpassen muss. Inzwischen geht es mir wieder besser, ich kann auch schon wieder leichtes Fitness-Training machen."
Stevens übernahm insgesamt viermal den Trainerjob bei den Königsblauen, zuletzt war der Niederländer in der Abstiegssaison 2020/21 als Interimstrainer vor der Winterpause für ein Spiel eingesprungen. Bis Sommer 2021 saß Stevens zudem im Schalker Aufsichtsrat. Seinen größten Erfolg feierte er 1997 mit dem Gewinn des UEFA-Cups mit dem FC Schalke 04.
In Deutschland stand der "Knurrer von Kerkrade" darüber hinaus auch bei Hertha BSC, beim 1. FC Köln, beim Hamburger SV, beim VfB Stuttgart und bei der TSG Hoffenheim an der Seitenlinie.
