FC Bayern: Bei welchen Transfers Nagelsmann nicht das letzte Wort hat

Von Alex Weber
Julian Nagelsmann (l.) und Hasan Salihamidzic (M.) sprechen sich bei Transfers ab.
© getty

Julian Nagelsmann hat sich in einem Interview mit der FAZ zum Vorgehen des FC Bayern bei Transfers geäußert und verraten, dass er kein Vetorecht bei Transfers besitzt.

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Hasan Salihamidzic hatte am Sonntag bei Sky90 erklärt, dass Bayern-Coach Nagelsmann grundsätzlich ein Mitspracherecht bei Transfers des Rekordmeisters hat. "Er sitzt immer am Tisch und er ist immer dabei. Er sagt, was ihm gefällt und was ihm nicht gefällt. Dann überzeugen wir uns gegenseitig. Wenn Sie so wollen, dann ist das seine Mannschaft", sagte der Sportvorstand der Münchner.

"Es ist eine Teamarbeit. Wir arbeiten alle zusammen und unterhalten uns. Wir sind sehr kommunikativ. Das ist mir wichtig, Jeder von uns kann Dinge, die ihm am anderen nicht gefallen, ansprechen, ohne dass jemand gleich beleidigt ist", fuhr Salihamidzic fort.

Im Gespräch mit der FAZ berichtete auch Nagelsmann von diesem Vorgehen. "Wir besprechen uns zunächst intern und wählen die Spieler zusammen aus. Wenn es mit einem dann in die heiße Phase geht, gibt es ein Meeting mit Oliver Kahn, Hasan Salihamidzic, Marco Neppe (Technischer Direktor, Anm.d.Red.) und mir", erklärte Nagelsmann.

Allerdings räumte der 35-Jährige ein, bei Transfers kein Vetorecht zu haben. "Ich bin der Überzeugung, dass der Klub das letzte Wort haben sollte. Weil die Halbwertzeit eines Spielers in der Regel länger ist als die eines Trainers. Vor allem wenn es um junge Spieler geht. Dann darf der Verein sagen: Wir holen diesen Spieler, und du arbeitest mit ihm", sagte Nagelsmann.

Allerdings würden bei älteren Spielern "Oliver oder Hasan nie einen Spieler holen, den der Trainer nicht will", erklärte Nagelsmann.

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