1. FC Köln: Steffen Baumgart verlängert bis 2024

SID
baumgart-1200-1
© imago images

Steffen Baumgart verlängert beim 1. FC Köln bis 2024 - und will auch in Zukunft nur von Jahr zu Jahr denken.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Steffen Baumgart wirkte aufgekratzt und voller Tatendrang, direkt neben dem Trainer des 1. FC Köln saß Geschäftsführer Christian Keller und lächelte sichtlich stolz. "Ja", sagte Keller und blickte am Montagmorgen im Geißbockheim zufrieden in die Runde, "Steffen hat seinen Vertrag bei uns verlängert. Das ist eine sehr freudige Botschaft zum Auftakt in die neue Saison."

Baumgart sei der "zentrale Aspekt, der Mensch, der dafür gesorgt hat, dass der 1. FC Köln in der vergangenen Saison so einen attraktiven Fußball gespielt hat", sagte Keller beim Trainingsauftakt des Fußball-Bundesligisten und sprach von einer "sehr, sehr guten Nachricht zum Start".

Dass der Vertrag des Trainers "nur" um ein Jahr bis Sommer 2024 verlängert wurde, sei ganz bewusst erfolgt. So praktiziert es der SC Freiburg in seiner sehr erfolgreichen Zusammenarbeit mit Christian Streich - und "dieses Freiburger Modell ist ein sehr gutes", betonte Baumgart: "Ich finde es immer sehr schwierig, langfristig zu planen. Meine Gedankengänge sind immer relativ kurzfristig. Wir wissen, was hier passieren kann, wenn es nicht so gut läuft."

Natürlich träumen sie in Köln davon, dass Baumgart beim FC ähnlich prägend sein wird wie Streich in Freiburg und den Klub endlich zu mehr Konstanz führt. Zum Vergleich: Seit Streich seine Arbeit beim SC im November 2011 aufgenommen hat, sind beim FC elf Trainer und Interimstrainer gekommen und gegangen.

Steffen Baumgart bleibt in Köln: "Wir haben nicht lange geredet"

Damit das ein Ende findet und Baumgart der "Kölner Streich" wird, wolle man sich künftig regelmäßig im Frühjahr über die weitere Zusammenarbeit austauschen. "Man muss sich immer selbst hinterfragen und sprechen, was die Zukunft angeht", betonte Baumgart.

Dass er in Köln weitermacht, stand aber außer Frage: "Das war eigentlich relativ schnell klar. Wir haben nicht lange geredet. Es gibt ganz, ganz viele Ziele, die man erreichen kann, wenn man arbeitet. Ich bin mir relativ sicher, dass wir noch nicht am Ende sind."

In seiner ersten Saison als FC-Coach hatte Baumgart das Team auf den siebten Platz und damit in die Play-offs für die Conference League geführt. "Wir haben auch noch einiges liegen gelassen, muss man sagen", so der Trainer: "Wir wissen, was wir können und was wir nicht können. Wir wollen unseren Fußball weiterspielen."

Um für eine mögliche Dreifachbelastung richtig aufgestellt zu sein, hat der Klub bereits fünfmal auf dem Transfermarkt zugeschlagen. Flügelspieler Linton Maina (Hannover 96), die Mittelfeldspieler Denis Huseinbasic (Kickers Offenbach) und Eric Martel (RB Leipzig) sowie Stürmer Steffen Tigges (Borussia Dortmund) sollen dem Kader mehr Tiefe gehen.

Ein zentrales Argument der Neuen für den Wechsel zum FC: Die Zusammenarbeit mit Steffen Baumgart. "Bis auf einen Spieler, haben alle, mit denen ich persönlich gesprochen habe, zugesagt", bestätigte der 50-Jährige.

Artikel und Videos zum Thema