Mehr Gewinn als Bayern und BVB: Überraschender BL-Finanzmeister

 
Die DFL hat die offiziellen Finanzkennzahlen zum Geschäftsjahresende 2021 veröffentlicht. Nicht der FC Bayern München, schon gar nicht Borussia Dortmund und auch nicht RB Leipzig haben den größten Gewinn erwirtschaftet.
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Die DFL hat die offiziellen Finanzkennzahlen zum Geschäftsjahresende 2021 veröffentlicht. Nicht der FC Bayern München, schon gar nicht Borussia Dortmund und auch nicht RB Leipzig haben den größten Gewinn erwirtschaftet. SPOX gibt einen Überblick über die Gewinne und Verluste der Klubs, die in der kommenden Saison Bundesliga spielen.

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Die DFL hat die offiziellen Finanzkennzahlen zum Geschäftsjahresende 2021 veröffentlicht. Nicht der FC Bayern München, schon gar nicht Borussia Dortmund und auch nicht RB Leipzig haben den größten Gewinn erwirtschaftet.
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Die DFL hat die offiziellen Finanzkennzahlen zum Geschäftsjahresende 2021 veröffentlicht. Nicht der FC Bayern München, schon gar nicht Borussia Dortmund und auch nicht RB Leipzig haben den größten Gewinn erwirtschaftet.

Für die meisten Klubs ist der Bilanzstichtag der 30.6.2021, weshalb die Zahlen sich auf die Saison 2020/21 beziehen. Bei Frankfurt, Leverkusen, Gladbach, Schalke und Stuttgart beziehen sie sich auf das Kalenderjahr 2021.
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Für die meisten Klubs ist der Bilanzstichtag der 30.6.2021, weshalb die Zahlen sich auf die Saison 2020/21 beziehen. Bei Frankfurt, Leverkusen, Gladbach, Schalke und Stuttgart beziehen sie sich auf das Kalenderjahr 2021.

Zum Geschäftsjahresende 2020 erwirtschafteten noch elf Klubs ein Minus, ein Jahr später sind es bereits 13. SPOX gibt einen Überblick über die Gewinne und Verluste der Klubs, die in der kommenden Saison Bundesliga spielen.
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Zum Geschäftsjahresende 2020 erwirtschafteten noch elf Klubs ein Minus, ein Jahr später sind es bereits 13. SPOX gibt einen Überblick über die Gewinne und Verluste der Klubs, die in der kommenden Saison Bundesliga spielen.

HERTHA BSC (Platz 18): -77.952.000 Euro – Besonders auffällig ist, dass die Berliner rund 90 Prozent ihres rohen Umsatzes (vor der Steuer) für Personalkosten verwendet haben. Rund 92 von 102 Millionen Euro fließen in das gesamte Personal.
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HERTHA BSC (Platz 18): -77.952.000 Euro – Besonders auffällig ist, dass die Berliner rund 90 Prozent ihres rohen Umsatzes (vor der Steuer) für Personalkosten verwendet haben. Rund 92 von 102 Millionen Euro fließen in das gesamte Personal.

BORUSSIA DORTMUND (Platz 17): -72.810.000 Euro – Beim BVB sind die Beraterkosten im Vergleich zum Vorjahr zwar von rund 38 auf rund 32 Millionen Euro gesunken, doch damit sind sie weiterhin Spitzenreiter der Liga.
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BORUSSIA DORTMUND (Platz 17): -72.810.000 Euro – Beim BVB sind die Beraterkosten im Vergleich zum Vorjahr zwar von rund 38 auf rund 32 Millionen Euro gesunken, doch damit sind sie weiterhin Spitzenreiter der Liga.

FC SCHALKE 04 (Platz 16): -18.705.000 Euro – Die Knappen konnten ihren Personalaufwand in den letzten Jahren reduzieren (aktuell rund 88 Millionen Euro). Mit einem Rohumsatz von 199 Millionen Euro stehen sie sogar auf Platz 6.
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FC SCHALKE 04 (Platz 16): -18.705.000 Euro – Die Knappen konnten ihren Personalaufwand in den letzten Jahren reduzieren (aktuell rund 88 Millionen Euro). Mit einem Rohumsatz von 199 Millionen Euro stehen sie sogar auf Platz 6.

1. FC KÖLN (Platz 15): -18.315.000 Euro – Christian Keller soll die Zahlen künftig durch sportlich kluges Handeln verbessern. Das geringe Eigenkapital von nur 1,5 Millionen Euro sticht beim FC ins Auge. Damit stehen sie in der Bundesliga auf Platz 14.
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1. FC KÖLN (Platz 15): -18.315.000 Euro – Christian Keller soll die Zahlen künftig durch sportlich kluges Handeln verbessern. Das geringe Eigenkapital von nur 1,5 Millionen Euro sticht beim FC ins Auge. Damit stehen sie in der Bundesliga auf Platz 14.

BORUSSIA MÖNCHENGLADBACH (Platz 14): -14.610.000 Euro – Die Fohlen konnten ihren Rohumsatz im Vergleich zum Vorjahr um knapp sechs Millionen Euro steigern. Unterm Strich immerhin zwei Millionen Euro weniger Verlust.
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BORUSSIA MÖNCHENGLADBACH (Platz 14): -14.610.000 Euro – Die Fohlen konnten ihren Rohumsatz im Vergleich zum Vorjahr um knapp sechs Millionen Euro steigern. Unterm Strich immerhin zwei Millionen Euro weniger Verlust.

1. FC UNION BERLIN (Platz 13): -11.361.000 Euro – Vier Millionen Euro mehr Verlust als im Vorjahr. Auffällig: Das Eigenkapital hat sich von -17 Millionen Euro auf -27 Millionen Euro verschlechtert.
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1. FC UNION BERLIN (Platz 13): -11.361.000 Euro – Vier Millionen Euro mehr Verlust als im Vorjahr. Auffällig: Das Eigenkapital hat sich von -17 Millionen Euro auf -27 Millionen Euro verschlechtert.

FSV MAINZ 05 (Platz 12): -10.185.000 Euro – Die Mainzer haben den viertniedrigsten Personalaufwand (48 Millionen Euro), dafür aber auch das viertniedrigste Rohergebnis beim Umsatz.
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FSV MAINZ 05 (Platz 12): -10.185.000 Euro – Die Mainzer haben den viertniedrigsten Personalaufwand (48 Millionen Euro), dafür aber auch das viertniedrigste Rohergebnis beim Umsatz.

EINTRACHT FRANKFURT (Platz 11): -9.913.000 Euro – Platz 5, was den rohen Umsatz anbelangt (rund 206 Millionen Euro). Dafür haben sie sehr hohe sonstige betriebliche Aufwendungen (rund 90 Millionen Euro, Platz 4).
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EINTRACHT FRANKFURT (Platz 11): -9.913.000 Euro – Platz 5, was den rohen Umsatz anbelangt (rund 206 Millionen Euro). Dafür haben sie sehr hohe sonstige betriebliche Aufwendungen (rund 90 Millionen Euro, Platz 4).

SV WERDER BREMEN (Platz 10): -7.081.000 Euro – Hier sticht das drittniedrigste Eigenkapital heraus (-20 Millionen Euro). Ansonsten ist das Ergebnis im Ligavergleich durchschnittlich.
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SV WERDER BREMEN (Platz 10): -7.081.000 Euro – Hier sticht das drittniedrigste Eigenkapital heraus (-20 Millionen Euro). Ansonsten ist das Ergebnis im Ligavergleich durchschnittlich.

VfL BOCHUM (Platz 9): -4.930.000 Euro – Niedrigster Rohumsatz (rund 28 Millionen Euro), niedrigste Personalkosten (rund 18 Millionen Euro), niedrigste Beraterkosten (rund 800.000 Euro) – dafür maximale Leistung und Effizienz.
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VfL BOCHUM (Platz 9): -4.930.000 Euro – Niedrigster Rohumsatz (rund 28 Millionen Euro), niedrigste Personalkosten (rund 18 Millionen Euro), niedrigste Beraterkosten (rund 800.000 Euro) – dafür maximale Leistung und Effizienz.

VfB STUTTGART (Platz 8): -1.234.000 Euro – Beim VfB dürften sich die hohen Transfereinnahmen von rund 40 Millionen Euro bemerkbar machen. Der rohe Umsatz ist um das 1,5-fache auf 142,5 Millionen Euro angestiegen.
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VfB STUTTGART (Platz 8): -1.234.000 Euro – Beim VfB dürften sich die hohen Transfereinnahmen von rund 40 Millionen Euro bemerkbar machen. Der rohe Umsatz ist um das 1,5-fache auf 142,5 Millionen Euro angestiegen.

FC AUGSBURG (Platz 7): -523.000 Euro – Beim FCA fällt der "Sonderposten für Investitionszuschüsse" (knapp 17 Millionen Euro) auf. Naheliegend ist der US-Investor, es können aber auch staatliche Zuschüsse sein, die anders verbucht wurden als bei anderen.
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FC AUGSBURG (Platz 7): -523.000 Euro – Beim FCA fällt der "Sonderposten für Investitionszuschüsse" (knapp 17 Millionen Euro) auf. Naheliegend ist der US-Investor, es können aber auch staatliche Zuschüsse sein, die anders verbucht wurden als bei anderen.

TSG HOFFENHEIM (Platz 6): -142.000 Euro – Hoffenheim ist einer der Sonderfälle in der Bundesliga. Eigentlich erwirtschafteten sie einen Verlust von knapp 23 Millionen Euro, der durch Dietmar Hopp aber ausgeglichen wurde.
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TSG HOFFENHEIM (Platz 6): -142.000 Euro – Hoffenheim ist einer der Sonderfälle in der Bundesliga. Eigentlich erwirtschafteten sie einen Verlust von knapp 23 Millionen Euro, der durch Dietmar Hopp aber ausgeglichen wurde.

VfL WOLFSBURG (Platz 4): 0 Euro – Am Mittellandkanal ist VW dafür zuständig. Den Verlust von -17,8 Millionen Euro übernimmt der Autohersteller. Übrigens würde dieser auch die Gewinne abführen - so wie Hopp im Vorjahr mit 55 Millionen Euro.
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VfL WOLFSBURG (Platz 4): 0 Euro – Am Mittellandkanal ist VW dafür zuständig. Den Verlust von -17,8 Millionen Euro übernimmt der Autohersteller. Übrigens würde dieser auch die Gewinne abführen - so wie Hopp im Vorjahr mit 55 Millionen Euro.

BAYER 04 LEVERKUSEN (Platz 4): 0 Euro - Hier ist es Bayer, die ein Minus von rund 13,7 Millionen Euro ausgleichen und so dafür sorgen, dass Leverkusen in der Bilanz bei 0 rauskommt.
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BAYER 04 LEVERKUSEN (Platz 4): 0 Euro - Hier ist es Bayer, die ein Minus von rund 13,7 Millionen Euro ausgleichen und so dafür sorgen, dass Leverkusen in der Bilanz bei 0 rauskommt.

FC BAYERN MÜNCHEN (Platz 3): 1.936.000 Euro – Der rohe Umsatz sank um knapp 60, die Personalkosten stiegen um 33 Millionen Euro. Eingespart wurden sonstige betriebliche Ausgaben (fast 90 Millionen Euro weniger).
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FC BAYERN MÜNCHEN (Platz 3): 1.936.000 Euro – Der rohe Umsatz sank um knapp 60, die Personalkosten stiegen um 33 Millionen Euro. Eingespart wurden sonstige betriebliche Ausgaben (fast 90 Millionen Euro weniger).

RB LEIPZIG (Platz 2): 2.768.000 Euro – Wie der FCA hat Leipzig einen hoch bezifferten "Sonderposten für Investitionszuschüsse" (knapp 30 Millionen Euro). Red Bull ist als Geldgeber eine Option, auch hier wären staatliche Zuschüsse aber die andere.
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RB LEIPZIG (Platz 2): 2.768.000 Euro – Wie der FCA hat Leipzig einen hoch bezifferten "Sonderposten für Investitionszuschüsse" (knapp 30 Millionen Euro). Red Bull ist als Geldgeber eine Option, auch hier wären staatliche Zuschüsse aber die andere.

SC FREIBURG (Platz 1): 9.777.000 Millionen Euro – Die nachhaltige Arbeit des SC spiegelt sich auch in den Zahlen wider. Mit dem fünftniedrigsten Personalaufwand (rund 53,5 Millionen Euro) sind sie erfolgreicher als der Großteil der restlichen Klubs.
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SC FREIBURG (Platz 1): 9.777.000 Millionen Euro – Die nachhaltige Arbeit des SC spiegelt sich auch in den Zahlen wider. Mit dem fünftniedrigsten Personalaufwand (rund 53,5 Millionen Euro) sind sie erfolgreicher als der Großteil der restlichen Klubs.