Thesen zum 33. Bundesliga-Spieltag: Das Hertha-Drama braucht den Ur-Magath

Von Stefan Rommel
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© getty

Warum Robert Lewandowski als Torschützenkönig nicht auch der gefährlichste Angreifer der Liga ist, warum sich Hoffenheim gleich doppelt grämen muss und warum jetzt der klassischste Magath gefragt ist? Die Thesen des Spieltags klären auf.

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Patrik Schick ist der beste Torjäger der Saison

Robert Lewandowski wird sich auch in dieser Saison wieder die Torjägerkanone krallen, der Pole steht nach seiner Fabel-Saison zuletzt nun schon wieder bei 34 Toren und damit uneinholbar vor Patrik Schick (24) und Erling Haaland (21).

Allerdings stand Lewandowski dabei auch deutlich länger auf dem Platz als seine Kontrahenten, die immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen hatten und zehn (Haaland) oder sieben (Schick) Spiele komplett verpassten. Lewandowski dagegen kein einziges.

Aber während Haaland nach seinen Verletzungen immer auch ein paar Anlaufschwierigkeiten zeigte und zuletzt "nur" in den beiden Spielen gegen Wolfsburg (6:1) und mit seinem Dreierpack beim 3:4 gegen Bochum für Aufsehen sorgte, schießt Schick seit Wochen beständig Tor um Tor und Bayer damit fast im Alleingang in die Königsklasse.

Und das fast ohne Elfmetertreffer. Lewandoweski und Haaland stehen bei fünf Toren vom Punkt, Schick nur bei einem (aus zwei Versuchen). Der Wert des Spielers für seine Mannschaft in dieser Saison war enorm, Schicks Quote mit 24 Toren aus nur 26 Spielen herausragend und umgerechnet auf die benötigten Spielminuten pro Tor ist der Tscheche sogar ebenso Spitze in der Liga wie beim Verhältnis der Tore zu den Torschüssen.

Lewandowski steht bei unglaublichen 135 Torschüssen, also mehr als vier pro Partie. Schick kommt nur auf deren 87. Rechnet man weiche Faktoren wie den Unterschied der Spielstärken der Bayern und Leverkusens ein sowie Schicks immer wieder unterbrochenen Spielrhythmus, könnte man konstatieren: Der gefährlichste Torjäger der Saison spielt für Bayer Leverkusen.