Thesen zum 33. Bundesliga-Spieltag: Das Hertha-Drama braucht den Ur-Magath

Von Stefan Rommel
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Sheraldo Becker ist eine der Entdeckungen der Saison

Es gibt viele Spieler, die für den Fußball des 1. FC Union stehen: Christopher Trimmel mit seinen Standards, Rani Khedira mit seiner Robustheit, Taiwo Awoniyi mit seiner enormen Körperlichkeit.

In den letzten Wochen, eigentlich schon in der gesamten Rückrunde, hat sich aber Sheraldo Becker immer wieder in den Vordergrund gespielt.

Ein Spieler, der nicht immer unumstritten war in Berlin, dem das Format für die Bundesliga in Abrede gestellt wurde und der nun wie kaum ein anderer durchstartet in der Endphase einer Saison, die für Union mit der Qualifikation für die Europa League enden könnte.

Becker spielt schnell, geradlinig, schnörkellos, effizient und steht damit in den letzten Wochen stellvertretend für den Berliner Aufschwung, der nach einem Durchhänger zu Beginn der Rückrunde so nicht mehr zu erwarten war. Das hat auch mit Max Kruse zu tun und dessen Abgang. Seitdem darf sich Becker als eine Art zweiter Spitze um Awoniyi herum freier bewegen und sich austoben.

Mit dem Frühling kam deshalb auch Union wieder, ist mit 16 von 18 möglichen Punkten aus den letzten sechs Spielen die Mannschaft der Stunde in der Liga und Becker mit fünf Scorerpunkten der gefährlichste Berliner Angreifer.