Union-Boss Dirk Zingler attackiert Politik und Markus Söder: "Clown aus München"

Von SPOX
Dirk Zingler ist seit 17 Jahren Präsident des FC Union Berlin
© getty

Auf der Mitgliederversammlung des 1. FC Union Berlin hat Präsident Dirk Zingler zu einem Rundumschlag gegen die Politik der Bundesregierung und gegen Bayerns Ministerpräsident Markus Söder ausgeholt.

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Söder hatte sich jüngst wieder für Geisterspiele in der Bundesliga stark gemacht, Zingler bezeichnete daraufhin Söder - ohne den konkret beim Namen zu nennen - als "Clown aus München".

Überhaupt ging der Union-Boss die Politik und ihr Wirken während der nun fast zweijährigen Corona-Krise scharf an. "Ich wünsche mir eine klare Führung. Durch Krisen muss geführt werden und dabei gut kommuniziert werden. All das tun wir nicht", sagte Zingler. "Wenn der Bundestag etwas mehrheitlich beschließt, und es wird zum Gesetz. Dann ist es so. Wir sind aber im Vollchaos!"

Zingler: "Katastrophal geführt, katastrophal kommuniziert"

Zingler sieht einzig die Politik in der Verantwortung für die Dauer-Krise, unter der auch der Fußball zu leiden habe. "Die Verunsicherung der Leute kommt daher, dass sie jeden Tag etwas anderes hören. Das, was wir als kommunikatives Desaster erzeugen, führt zu einem Desinteresse der Menschen, weil sie nicht mehr hinterherkommen. Jeder sagt was anderes. Wir wollen aber eine klare und verständliche Politik."

Das Argument, der Fußball sei einer der Treiber der Pandemie, will Zingler so auf keinen Fall im Raum stehen lassen. Stattdessen seien es immer neue Verordnungen, die Normalbürger wie Unternehmen längst nicht mehr durchblicken ließen. "Unser Land ist in einem katastrophalen Zustand, weil es katastrophal geführt wurde und katastrophal kommuniziert wurde."

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