BVB: Weidenfeller glaubt an "Hintenrum"-Angriff des FC Bayern bei Haaland - Rummenigge widerspricht

Von Felix Götz/Stefan Petri
Wie geht es für Erling Haaland weiter?
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Roman Weidenfeller glaubt, dass sich auch der FC Bayern intensiv um die Dienste von Borussia Dortmunds Superstar Erling Haaland bemüht. Karl-Heinz Rummenigge schließt das allerdings aus - mit einer bislang noch nicht genannten Begründung.

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"Natürlich gehe ich davon aus, dass auch die Bayern schon angefragt haben. Auch wenn sie selbst nach außen sagen, dass sie sich das Paket nicht leisten können. Aber sie haben es auch immer geschafft, hintenrum zu kontaktieren und zu fragen, ob ein Wechsel nicht doch möglich ist", sagte der frühere BVB-Torhüter bei Bild Live.

Am Sonntagmittag gab es in puncto Haaland aber eine deutliche Absage vom früheren FCB-Vorstandsvorsitzenden Karl-Heinz Rummenigge. "Der FC Bayern wird sich nicht um Haaland bemühen", erklärte der 66-Jährige ebenfalls bei Bild Live.

Die Entscheidung liegt nicht mehr in Rummenigges Hand - das Sagen haben nun Nachfolger Oliver Kahn und Sportvorstand Hasan Salihamidzic. Er befindet sich mit seiner Prognose aber auf der bisherigen Linie des Rekordmeisters. "Sorry, wer davon spricht, hat die Situation noch immer nicht begriffen. Ein Paket, das wie man hört mehr als 100 Millionen Euro kostet, ist aktuell für den FC Bayern nicht denkbar", hatte Kahn schon im Mai erklärt.

Für Rummenigge ist das Finanzielle aber nicht der einzige Grund für die bayrische Zurückhaltung im Fall Haaland: "Nicht nur aus finanziellen Gründen, sondern einfach aus Respekt und Anerkennung gegenüber Robert Lewandowski", werde man den Norweger nicht verpflichten, sagte er.

Weidenfeller über Haaland: "Hat den Schlüssel in der Hand"

Haaland steht in Dortmund noch bis 2024 unter Vertrag. Der norwegische Stürmer kann die Borussia allerdings dank einer Ausstiegsklausel im Sommer verlassen. Diese soll bei 75 Millionen Euro liegen.

"Erling hat den Schlüssel in der Hand, er wird entscheiden, was am Ende genau passiert. Borussia Dortmund und die Fans würden sich enorm freuen, wenn er weiter für den BVB spielen würde", sagte Weidenfeller.

Allerdings sei das Ausscheiden in der Champions-League-Gruppenphase nicht förderlich gewesen, erklärte der 41-Jährige: "Wir wissen alle, dass er sehr zielstrebig ist, dass er einen großen Anspruch an sich selbst und die Mannschaft hat. In der Bundesliga sieht es auch nicht prickelnd aus, deswegen wird er sich auch Gedanken machen."

Haaland kam im Januar 2020 von RB Salzburg zum BVB. Seither erzielte der 21-Jährige in 73 Spielen unglaubliche 74 Tore. Kein Wunder also, dass ihm viele Türen offen stehen.

Wie geht es für Erling Haaland weiter?
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Wie geht es für Erling Haaland weiter?

Raiola spricht über Haalands Zukunft

"Er kann und wird den nächsten Schritt machen. Bayern, Real, Barcelona, City - das sind die großen Vereine, zu denen er gehen kann. [...] Wir wussten alle damals beim Wechsel nach Dortmund, dass dieser Schritt kommen wird", sagte Haalands Berater Mino Raiola unter der Woche gegenüber Sport1.

Allerdings ruderte Raiola am Samstag im Gespräch mit dem spanischen Journalisten Gerard Moreno ein wenig zurück. Er habe nur Beispiele genannt und nicht gemeint, dass sich sein Schützling einem dieser vier Klubs anschließen werde.

Auch andere Vereine seien in der Verlosung: "Ich kann auch noch andere Klubs aufzählen: Atletico, Chelsea, Liverpool."

Wann genau der Wechsel über die Bühne gehen wird, ließ er offen: "Vielleicht diesen Sommer, vielleicht im Sommer danach. Es ist aber eine große Chance, dass Erling diesen Sommer schon geht. Wir werden sehen."

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