Gladbach: Christoph Kramer spricht über Formtief von Florian Neuhaus

Von Jochen Tittmar
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Christoph Kramer von Borussia Mönchengladbach hat im wöchentlichen Podcast Einfach mal Luppen von Felix und Toni Kroos über die Formkrise seines Mitspielers Florian Neuhaus gesprochen.

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"Ich finde es ganz krass, wie schnell es im Fußball gehen kann und wie wichtig dieses Selbstvertrauen ist", sagte Kramer. Neuhaus, im Vorjahr noch einer der Shootingstars der Liga und aufstrebender Nationalspieler, kommt unter dem neuen Gladbach-Trainer Adi Hütter nur selten zum Zug. "Bei Flo merkt man aktuell, dass er kein Selbstvertrauen hat", so der 30-Jährige weiter.

Neuhaus' Qualitäten kommen daher aktuell nicht zum Vorschein, wie Kramer meint. "Dann hast du einen zittrigen Fuß und du machst Dinge, die machst du sonst nie im Leben."

Einer der Gründe für Neuhaus' Formkrise ist für Kramer der Hype, der um den 24-Jährigen in den vergangenen Monaten entstanden ist. Viele Transfergerüchte rankten sich um Neuhaus. Sein Mitspieler sieht Neuhaus "von der mentalen Lage auch nicht so sicher" und glaubt, dass die vielen Schlagzeilen um ihn etwas mit ihm gemacht haben.

Neuhaus sei bei Transfergerüchten abgebildet worden mit "Wappen von Real Madrid, Barcelona, Bayern München, Liverpool - nach dem Motto: 'Such' dir einen Verein aus.' Und jetzt droht das gerade so ein bisschen zu schwinden, obwohl du eigentlich nichts anderes gemacht hast und erst drei Monate vergangen sind."

Kramer denkt dennoch, dass Neuhaus mit diesen neuen Erfahrungen richtig umgehen und gestärkt daraus hervorgehen wird: "Das ist gerade eine Phase, die glaube ich für die Entwicklung wichtig ist. Auch wenn man sich in dieser Phase immer denkt: 'Boah, das braucht wirklich kein Mensch!' Aber auch da wird und muss er rauskommen."