Der FC Bayern München hält am Donnerstagabend ab 19 Uhr seine Jahreshauptversammlung im Audi Dome ab. Alle wichtigen Informationen zum Event und der Übertragung im TV und im Livestream.
Der FC Bayern München kommt momentan nicht zur Ruhe! Corona-Wirbel , mögliche Gehaltskürzungen für die ungeimpften Spieler im Kader, die Kritik der Fans am Katar-Sponsoring und die Bundesliga-Niederlage beim FC Augsburg - der Rekordmeister hat schon ruhigere Zeiten erlebt.
Mitten in dieser ereignisreichen Phase findet am Donnerstagabend (ab 19 Uhr) die Jahreshauptversammlung des FC Bayern München statt. Oliver Kahn tritt dabei in seiner Funktion als Bayern-Boss erstmals ans Rednerpult, doch der Empfang im Audi Dome könnte angesichts der jüngsten Diskussionen rund um den Klub ungemütlich werden.
FC Bayern München - Jahreshauptversammlung: Wirbel um Katar-Sponsoring Im Vorfeld der Veranstaltung hatte Bayern-Fan Michael Ott einen Antrag auf Beendigung bzw. Auslaufen der bis 2023 andauernden Partnerschaft mit Qatar Airways gestellt . Der Antrag, das Thema bei der JHV zur Diskussion und zur Abstimmung zu bringen, wurde aber vom Arbeitsgericht München abgelehnt.
Einen Antrag auf einstweilige Verfügung wurde wenige Stunden vor Beginn der JHV vom LG München I zurückgewiesen. Der deutsche Fußball-Rekordmeister sei "nicht verpflichtet", teilte das Gericht auf SID-Anfrage mit, "über das weitere Sponsoring durch Qatar Airways zu beraten". Ott schrieb bei Twitter : "Wir werden dennoch heute Abend einen Spontanantrag probieren. Es ist noch nicht alles verloren."
Zur Begründung führte das Gericht aus, "dass die Ergänzung der Tagesordnung abgelehnt wurde, weil die Mitgliederversammlung für den bezeichneten Beratungs- und Beschlussgegenstand laut Vereinssatzung nicht zuständig ist. Innerhalb des Vereinsgefüges ist die Geschäftsführung und somit auch das Thema Sponsoring für den Bereich Fußball durch die Vereinssatzung ausschließlich Aufgabe des Präsidiums und damit der Zuständigkeit der Mitgliederversammlung entzogen." Der Beschluss des Landgerichts München I (Az. 13 T 15372/21) sei "bindend".
"Das ist sicherlich ein komplexes Thema, das im Vorfeld der Jahreshauptversammlung wieder stärker diskutiert wird", sagte Bayern-Präsident Herbert Hainer auf Klub-Webseite: "Kontroversen halten wir als Verein auch grundsätzlich aus, sie gehören zu einem Diskurs wie allgemein zum Vereinsleben."
FCB-Mitglied Ott wirft den Bayern "Feigheit" und eine "Hinhaltetaktik" vor. Kahn und Hainer verzichteten auf die Reise zum Champions-League-Spiel bei Dynamo Kiew (2:1) , um sich für den drohenden Knall zu wappnen.
Kimmich und das Impfen: Eine Chronologie der Ereignisse
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Joshua Kimmichs fehlende Impfung beschäftigt die Fußballwelt seit dessen öffentlicher Erklärung vor rund einem Monat - nun ist er selbst an Corona erkrankt. Was ist in der Zwischenzeit passiert? Eine Chronologie der Ereignisse.
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23. Oktober 2021: Vor dem Ligaspiel des FC Bayern berichtet die Bild, dass Kimmich neben vier weiteren FCB-Stars nicht geimpft sei. Zur gleichen Zeit befindet sich Trainer Julian Nagelsmann trotz doppeltem Impfschutz in Quarantäne.
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Kurz vor dem Anpfiff kündigt Sportvorstand Hasan Salihamidzic an, dass sich Kimmich nach dem Spiel selbst zu seinem Impfstatus äußern werde. Es handle sich um eine private Angelegenheit.
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Die Bayern gewinnen - völlig unbeirrt von den aktuellen Ereignissen - dank eines starken Auftritts mit 4:0. Das Sportliche gerät allerdings schon wenige Minuten nach Spielende in den Hintergrund. Kimmich steht bei Sky bereit und erklärt sich.
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Der 26-Jährige bestätigt, dass er noch nicht geimpft sei: "Ich habe für mich persönlich noch ein paar Bedenken, was fehlende Langzeitstudien angeht." Trotzdem sei er sich seiner Verantwortung bewusst und lasse sich regelmäßig testen.
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"Jeder muss die Entscheidung für sich selbst treffen. Trotzdem ist es nicht so, dass ich ein Corona-Leugner oder Impfgegner bin. Das finde ich schade, wenn es um die Debatte geht", erklärt Kimmich weiter.
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Einen möglichen Konflikt zu seiner "We kick Corona"-Initiative sieht er zudem nicht: "Das heißt nicht, dass ich das nicht lebe." Es würde nur um die Unterstützung von Personen gehen, die durch Corona in Not geraten sind.
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"Wir haben auch an die UNICEF Geld gespendet, die Impfstoff zur Verfügung stellen. Es gibt Länder, die keinen Zugang zu Impfstoff haben. Wir sollten alles dafür tun, dass jeder sich impfen kann, der das möchte", so Kimmich.
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Bei seinen Teamkollegen Manuel Neuer und Thomas Müller stößt Kimmich zwar nicht auf Unverständnis, beide sind sich allerdings einig, dass die Impfung der richtige Weg für die Bekämpfung der Pandemie ist.
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24. Oktober 2021: Kimmichs Worte sorgen für eine gewaltige Medien-Lawine. Auch etliche Personen des öffentlichen Lebens und der Politik beziehen Stellung.
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24. Oktober 2021: SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach glaubt an ein baldiges Umdenken von Kimmich. Die Impfung wäre "wertvoll, denn davon geht eine enorme Symbolwirkung aus für junge Leute, die epidemiologisch ein Problem darstellen."
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Die Tatsache, dass die Fans in den Stadien 2G nachweisen müssen, aber "derjenige, der bei der Arbeit ist" diesen Status nicht braucht, sei für den "normalen Zuschauer nur schwer begreiflich". Druck auf Kimmich aufzubauen, sei aber der falsche Weg.
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Zudem bietet Lauterbach dem Bayern-Profi ein Aufklärungsgespräch an: "Aus wissenschaftlicher Sicht gibt es mehr Grund zur Sorge vor Langzeitschäden bei einer Infektion mit Corona als durch eine Impfung."
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"Ich denke, ich kenne mich mit Langfristwirkungen beim Impfen gut aus. Ich bin selbst Impfarzt und habe viele dieser Gespräche geführt. Auch mit Sportlern. Von mir aus also jederzeit", führt Lauterbach seinen Vorschlag fort.
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Der SPD-Politiker äußert zudem Kritik. Kimmich habe sich "in eine sehr schwierige Lage manövriert." Sein Engagement bei der Corona-Bekämpfung sei "nicht vereinbar mit der Nicht-Impfung. Das hat er aus meiner Sicht nicht ausreichend bedacht."
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Neben einigen Fußballgrößen schaltet sich auch Bayerns Ex-Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge in die schon jetzt hitzige Debatte ein und zeigt sich überrascht von Kimmichs Verweigerung.
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Er sei "der Spieler der Bundesliga, der in vielen Dingen eine Vorbildfunktion hat. Ich kenne ihn als tollen Menschen, das zeigt auch seine 'We kick Corona'-Initiative’", sagt Rummenigge und betont, dass Kimmich "sehr verantwortungsvoll" ist.
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"Als Vorbild wäre es trotzdem besser, er wäre geimpft", stellt Rummenigge dennoch fest und geht ebenfalls von einer Meinungsänderung Kimmichs aus. Eine Impflicht sei "klar Sache der Politik", nicht des Fußballs.
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27. Oktober: Rummenigge-Nachfolger Oliver Kahn stellt klar: "Es ist unsere absolute Überzeugung, dass unsere Spieler geimpft sein müssen." Diese Einstellung kenne Kimmich.
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Ob die öffentlichen Diskussionen bei Kimmich zu einem Umdenken geführt hätten, "weiß ich nicht". Die vier anderen ungeimpften Spieler des FC Bayern würden sich laut Kahn aktuell aber "sehr, sehr viele Gedanken" machen.
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30. Oktober 2021: Auch genau eine Woche nach der Bekanntgabe ist das Thema noch keinesfalls abgeflacht. Sogar die scheidende Bundeskanzlerin Angela Merkel gibt ein Statement ab - und hofft ebenfalls auf eine Meinungsänderung Kimmichs.
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"Interessant sind ja die Argumente, mit denen er seine Entscheidung begründet, denn es gibt auf seine Fragen und Zweifel sehr gute Sachargumente, die allgemein verfügbar sind", sagt die Regierungschefin und führt aus:
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"Vielleicht macht sich Joshua Kimmich darüber ja auch noch Gedanken. Er ist ja als sehr reflektierter Fußballer bekannt." Zudem betont Merkel, dass ein Profifußballer auch ein Bürger sei und das Recht habe, sich nicht impfen zu lassen.
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31. Oktober 2021: FCB-Legende Paul Breitner geht hart mit Kimmich ins Gericht: "Für mich gibt es nur die Richtung, sich impfen zu lassen. Und da geht es nicht um eine Vorbildfunktion, sondern es geht um den Einzelnen."
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Breitner weiter: "Wenn er sich dagegen entscheidet, dann habe ich null Verständnis dafür." Außerdem bezieht er sich auf eine Aussage von Jürgen Klopp, dass die Verweigerung einer Impfung genauso unverantwortlich wie Alkohol am Steuer sei.
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"Er meinte damit und hätte vielleicht auch sagen können: Sich nicht impfen zu lassen, ist potenzielle, vorsätzliche Körperverletzung", erklärt Breitner, bei dem ungeimpfte Spieler in einem von ihm trainierten Team nicht spielen würden.
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Lukas Podolski verteidigt Kimmich indes. "Jeder kann selber entscheiden, was er macht, und da verstehe ich nicht, warum man den Joshua Kimmich da so als Schwerverbrecher hinstellt", stellt er klar.
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2. November 2021: Salihamidzic gibt Kimmich weiterhin Rückendeckung. "Man darf ihn nicht zu doll unter Druck setzen, sondern ihm einfach seine Entscheidung lassen. Er lässt sich Zeit!", erklärt der FCB-Sportvorstand.
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Dennoch wird Kimmich weiterhin zum Vakzine geraten, so Salihamidzic: "Natürlich führen wir viele Gespräche." Es wäre "einfacher", wenn nur geimpfte Spieler im Kader stehen würden, gibt er zudem zu.
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3. November 2021: Mit Mario Gomez übt der nächste Ex-Bayer scharfe Kritik. Dass die Stadien wieder voll sind, liege auch an der Impf-Bereitschaft der Menschen. "Und davon profitiert er auch. Wenn natürlich jeder so reagieren würde wie er jetzt, …
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… dann würden wir wahrscheinlich noch ein Jahr lang ohne Zuschauer spielen. Das ist schon etwas, das man bedenken muss", sagt der Amazon-Experte. Schließlich würden sich alle danach sehnen, dass das “Leben wieder normal weitergeht”.
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4. November 2021: Lauterbach appelliert erneut an Kimmich und verweist via Twitter auf eine Studie, die "relevant" für Kimmich sei. Diese zeige, dass an Corona erkrankte Fußballer der Bundesliga und der Serie A …
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… "sechs Monate nach Infektion noch immer fünf Prozent weniger leistungsstark im Spiel" gewesen seien. In der Folge passiert jedoch lange nichts, bis sich die Lage plötzlich zuspitzt.
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9. November 2021: Kurz nach der Ankunft der deutschen Nationalmannschaft in Wolfsburg wird Niklas Süle im Rahmen einer Pool-Testung positiv auf Corona getestet. In der Folge müssen vier weitere Spieler abreisen.
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Dabei handelt es sich um Kimmich und die ebenfalls ungeimpften Bayern-Profis Serge Gnabry und Jamal Musiala sowie Karim Adeyemi von RB Salzburg. Auch Eric Maxim Choupo-Moting muss als Kontaktperson in Quarantäne.
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Laut der bayerischen Coronaschutzverordnung dauert diese 14 Tage. Bei einem negativen PCR-Test können Kimmich und Co aber eventuell schon früher ins Training zurückkehren.
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10. November 2021: Lauterbach schöpft derweil Hoffnung aus dem Coronafall von Süle. "Schadenfreude ist jetzt fehl am Platz", schreibt er bei Twitter: "Ich hoffe dennoch, dass Joshua Kimmich sich noch für die Impfung entscheidet."
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Bundestrainer Hansi Flick weicht derweil der Frage aus, ob er in Zukunft nur noch geimpfte Spieler nominieren werde. "Das lasse ich erstmal alles auf mich zukommen und mache mir nach dem Lehrgang Gedanken", sagt er.
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11. November 2021: Die Stimmen nach einer Impfpflicht für die Profifußballer werden lauter. Die Experten und Funktionäre sind sich aber einig, dass die Politik dies entscheiden müssen. "Die wird für den Fußball nicht irgendeine Lex machen, …
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… sondern es muss eine Regelung für alle im ganzen Land geben, unabhängig davon, ob sie Fußball spielen oder nicht", sagt Rummenigge diesbezüglich. Eine Impfpflicht bahnt sich zu diesem Zeitpunkt noch nicht an.
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16. November 2021: Das Quartett um Kimmich hat die Quarantäne verlassen. Nur Süle fehlt weiter und somit auch am 19. November gegen den FC Augsburg in der Liga. "Willkommen zurück, Jungs!", twittern die Bayern mit einem Winke-Emoji.
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Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) entfacht derweil die Debatte um die Impfpflicht für Fußballprofis neu. Bei "bestimmten Berufsgruppen" sei er dafür. Das "wäre ein gutes Signal", sagt er im Bezug auf den Fußballbereich.
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DFL-Chef Seifert erklärt diesbezüglich, dass eine "solche Option selbstverständlich intensiv diskutiert wird", wenn die Politik eine entsprechende Verpflichtung einführt. Man wolle sich um eine weitere Steigerung der Impfquote einsetzen.
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17. November 2021: Köln-Trainer Steffen Baumgart schimpft über Söders Aussagen: "Warum finde ich Politiker super? Weil sie es immer drehen, wie sie es wollen. Ich weiß gar nicht, wie oft Herr Söder eine Meinung geändert hat."
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Baumgart redet sich in Rage: "Warum sollte eine Impfpflicht für Spieler eingeführt werden, wenn wir es nicht mal schaffen, bei Pflegepersonal, die ja tagtäglich am Menschen arbeiten, eine Impfpflicht einzuführen?" Neues Feuer in der Diskussion ...
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Bei den Bayern kehrt zudem keine Ruhe ein. Josip Stanisic und zwei Mitglieder des Betreuerstabs werden positiv getestet. Zudem wird diskutiert, ob die nicht geimpften Spieler in das Mannschaftshotel, wo 2G gilt, einchecken dürfen.
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18. November 2021: Der Druck auf die ungeimpften Spieler wächst. Nach dem Willen der Politik soll künftig bei hohen Corona-Zahlen auch für die Aktiven auf dem Rasen oder in der Halle die 2G-Regel gelten. Allerdings …
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… ist noch offen, ob eine solche Regelung rechtlich umsetzbar ist. "Wir waren uns schnell einig", dass eine 2G-Regelung auch für Profis gelten soll, sagt Hendrik Wüst (CDU) nach einer Ministerpräsidentenkonferenz.
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19. November 2021: Kimmich muss als ungeimpfte Kontaktperson erneut in Quarantäne und verpasst somit die Partie gegen Augsburg. Schon am Tag zuvor hatte er nicht am Mannschaftstraining teilgenommen.
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"Die Haltung des Klubs und auch meine persönliche ist die, dass sich alle im Land impfen lassen sollten, das ist der einzige Weg aus der Pandemie", sagt Salihamidzic vor der Partie in Augsburg: "Es ist eine schwierige Situation."
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21. November 2021: SPOX und GOAL können Berichte bestätigen, wonach der FC Bayern seinen vier ungeimpften Spielern rückwirkend das Gehalt für die Woche gestrichen haben, die sie aufgrund der Quarantäne verpasst hatten.
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Neben Kimmich (per Videoschalte), Gnabry, Musiala und Choupo-Moting soll auch Michael Cuisance, der keine Zwangspause einlegen musste, bei der entsprechenden Ansage der FCB-Führung vorstellig gewesen sein.
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Kimmich und seine betroffenen Kollegen sollen laut übereinstimmenden Berichten vom Vorgehen der Bosse überrascht worden sein und hätten darauf mit Unverständnis reagiert.
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Laut Rummenigge seien die Lohnstreichungen "ein Zeichen", des Klubs, "vielleicht gelingt es jetzt". Die Debatte um Kimmich sei eine, "die den Verein nervt". Der Mittelfeldmann werde "ein Stück weit stigmatisiert".
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Allerdings sei der "exklusive Vorbildcharakter" nicht beim Fußball zu suchen. "Wenn ein Fußballer wie er Bedenken hat, sich zu impfen, dann liegt es auch an den verantwortlichen Politikern und Wissenschaftlern, …
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… "diese Bedenken auszuräumen. Diese teilen immerhin 32 Prozent in unserem Land", sagt Rummenigge. Er sei kein Freund davon, "zu verpflichten", betont der 66-Jährige, aber "wahrscheinlich gibt es nur eine Lösung, und die heißt impfen".
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Wenig später der nächste Schock. "Nach Absprache mit dem zuständigen Gesundheitsamt" haben sich auch Gnabry, Musiala, Choupo-Moting und Cuisance in Quarantäne begeben. Alle verpassen die CL-Partie in Kiew.
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22. November 2021: Bundesgesundheitsminister Jens Spahn spricht sich für eine 2G-Regelung aus. "Wer zur Arbeit erscheint, ob im Restaurant oder auf dem Fußballplatz, sollte genauso geimpft sein wie die anderen."
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"Es geht ja nicht darum, ob der einzelne Fußballer, wenn er zu Hause ist, geimpft ist", sagt Spahn. Es gehe um die Frage: "Ist es eigentlich richtig, dass alle im Stadion geimpft sind, nur die auf dem Platz möglicherweise nicht?"
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Leroy Sane bestätigt zudem, dass er bereits das Gespräch mit einigen seiner ungeimpften Teamkollegen gesucht habe. "Ich will, dass sie uns helfen können. (...) Wir als Team wollen sie dabei haben."
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Wie SPOX und GOAL erfahren haben, suchten die FCB-Verantwortlichen mithilfe von Mannschaftsarzt Professor Roland Schmidt in den vergangenen Monaten mehrfach den Dialog mit den ungeimpften Spielern.
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Die Haltung der ungeimpften Spieler, auch wenn sie in den Gesprächen zum Teil schlichtweg Zweifel und Ängste vor möglichen Impfschäden äußerten, sorgte intern zunehmend für Verstimmung.
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Die Unruhe im Verein stieg innerhalb der letzten vier Wochen deutlich an. Erstmals laut geworden sein soll es in Lissabon im Zuge der Corona-Infektion von Trainer Nagelsmann vor dem Champions-League-Duell mit Benfica Mitte Oktober.
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Spätestens bis zum Rückrundenstart im Januar will der FC Bayern eine 100-prozentige Impfquote haben. Die Winterpause wäre eine gute Möglichkeit für die Impfung.
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23. November 2021: Für Ex-Bundestrainer Joachim Löw mache es Sinn, "sich impfen zu lassen. Das kann ich nur jedem raten." Eine Pflicht oder ein Zwang soll es aber nicht geben, stellt der 61-Jährige klar.
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Musiala und Gnabry haben sich nach Informationen von SPOX und GOAL impfen lassen. Weil Gnabry bereits im April Corona hatte, braucht er keine zweite Impfung. Musiala soll den zweiten Pieks in der Winterpause bekommen.
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Es gibt ein generelles Umdenken bei den ungeimpften Spielern des FC Bayern. Cuisance könnte ebenfalls bald nachziehen. Laut Nagelsmann seien weitere Ausfälle dieser Art "eine Gefahr für die Saisonziele".
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24. November 2021: Choupo-Moting wird positiv auf Corona getestet, dafür kann Nagelsmann wohl wieder mit Süle und Stanisic planen. Beiden sind zurück im Training und wieder eine Option gegen Arminia Bielefeld.
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Flick kündigt bei einer Videoschalte an, dass sich das Impfproblem bald lösen werde. Kimmich werde seinen Widerstand gegen eine Impfung aufgeben: "Ich denke, dass es bei Jo in die Richtung geht, dass er sich impfen lässt."
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Er habe mit Kimmich gesprochen. "Es war ein sehr gutes Gespräch, eine Tendenz habe ich gesehen. Ihn beschäftigt das sehr." Es sei falsch, Kimmich "an den Pranger zu stellen" - dies lenke davon ab, dass in Deutschland "vieles besser laufen müsste".
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Nur wenige Stunden später wird bekannt: Kimmich ist ebenfalls an Corona erkrankt. "Es geht ihm gut", schreibt der FC Bayern. Für den Kracher gegen den BVB am 4. Dezember fällt er somit wohl aus, sollte er sich nicht freitesten können.
FC Bayern München - Jahreshauptversammlung: Datum, Uhrzeit, Ort Beginn der Veranstaltung im Audi Dome, der Spiel - und Trainingsstätte der Basketballer des FC Bayern, ist am 25. November um 19 Uhr. Der Einlass erfolgt bereits ab 16 Uhr.
FC Bayern München - Jahreshauptversammlung: Teilnehmer Zutritt zur Jahreshauptversammlung 2021 des FC Bayern haben nur Mitglieder, die dem Verein mindestens ein Jahr angehören oder seit dem 1 Januar 2021 Mitglied sind und das 18. Lebensjahr vollendet haben.
Im Audi Dome mit seinen 7200 Plätzen sind aufgrund der aktuellen Corona-Maßnahmen nur 1700 Besucher zugelassen. Es gilt 2G+, Fans müssen also entweder geimpft oder genesen sein und zusätzlich einen negativen Corona-Test vorweisen können. Der FC Bayern geht laut Bild davon aus, dass die Kapazität für den erwarteten Andrang ausreicht.
Vom FC Bayern treten unter anderem Präsident Herbert Hainer und Oliver Kahn als Vorstand der FC Bayern München AG ans Rednerpult. Der langjährige Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge wird offiziell verabschiedet.
Sein Kommen angekündigt hat auch Trainer Julian Nagelsmann. Für ihn sei die Jahreshauptversammlung "kein Nebenkriegsschauplatz": "Es ist immer schön, den Mitgliedern entgegenzutreten. Es ist immer wichtig, einen Dialog zu haben."
Meiste Bayern-Einsätze: Müller kassiert die nächste Legende
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Thomas Müller hat am 3. September beim Auswärtsspiel in Augsburg sein 633. Pflichtspiel für den FC Bayern gemacht. Aus diesem Anlass zeigen wir Euch das Ranking der Spieler mit den meisten Pflichtspieleinsätzen für den deutschen Rekordmeister.
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Platz 20: Hasan Salihamidzic (365 Spiele) - Stand: 3. September 2022
© imago images / Kicker/Liedel
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Platz 19: Hansi Pflügler (371 Spiele)
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Platz 18: Robert Lewandowski (375 Spiele)
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Platz 17: Lothar Matthäus (410 Spiele)
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Platz 16: Karl-Heinz Rummenigge (422 Spiele)
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Platz 15: Franck Ribery (425 Spiele)
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Platz 14: David Alaba (431 Spiele)
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Platz 13: Franz "Bulle" Roth (435 Spiele)
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Platz 12: Mehmet Scholl (469 Spiele)
© imago images / GEPA pictures
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Platz 11: Manuel Neuer (478 Spiele)
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Platz 10: Bastian Schweinsteiger (500 Spiele)
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Platz 9: Bernd Dürnberger (507 Spiele)
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Platz 8: Philipp Lahm (517 Spiele)
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Platz 7: Georg Schwarzenbeck (549 Spiele)
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Platz 6: Klaus Augenthaler (551 Spiele)
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Platz 5: Franz Beckenbauer (565 Spiele)
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Platz 4: Gerd Müller (599 Spiele)
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Platz 3: Oliver Kahn (632 Spiele)
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Platz 2: Thomas Müller (633 Spiele)
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Platz 1: Sepp Maier (689 Spiele)
FC Bayern München - Jahreshauptversammlung: Übertragung im TV und Livestream Live im TV wird die Jahreshauptversammlung des FC Bayern München nicht übertragen. Der Rekordmeister bietet auf seinen digitalen Kanälen aber einen kostenlosen Livestream ohne vorherige Registrierung an. Abrufen könnt Ihr diesen auf der vereinseigenen Homepage , dem YouTube-Kanal , dem Facebook-Profil und der App der Münchner.
Jahreshauptversammlung des FC Bayern: Tagesordnung Nr. Tagesordnungspunkt 1 Bericht des Präsidenten über die Geschäftsjahre 2019/20 und 2020/21 2 Rechenschaftsbericht der Vizepräsidenten über die Geschäftsjahre 2019/20 und 2020/21 3 Bericht der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft über den Jahresabschluss 2019/20 und 2020/21 4 Entlastung des Präsidiums für das Geschäftsjahr 2019/20 5 Entlastung des Präsidiums für das Geschäftsjahr 2020/21 6 Bestätigung der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft für den Jahresabschluss 2020/21 7 Wahl der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft für den Jahresabschluss 2021/22 8 Bericht des Vorstands der FC Bayern München AG 9 Anträge 10 Verschiedenes