TSG Hoffenheim: Dietmar Hopp macht Druck auf Trainer Sebastian Hoeneß

Von Tim Ursinus
Mäzen Dietmar Hopp hat auf der Mitgliederversammlung der TSG Hoffenheim mit einer klaren Forderung großen Druck auf Sebastian Hoeneß ausgeübt.
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Mäzen Dietmar Hopp hat auf der Mitgliederversammlung der TSG Hoffenheim mit einer klaren Forderung großen Druck auf Sebastian Hoeneß ausgeübt.

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"Ich vertrete den Anspruch, dass die TSG dauerhaft auf einem der sechs Plätze an der Spitze stehen sollte", sagte Hopp einige Stunden vor der Hoffenheimer 1:3-Niederlage gegen den VfB Stuttgart.

Er sei zwar "froh über jedes Jahr" Bundesliga, auf Mittelmaß hat der 81-Jährige aber auf Dauer keine Lust mehr. Der Verein soll künftig regelmäßig auf der internationalen Bühne vertreten sein.

Die Forderung wird auch "weit über meinem Lebenshorizont hinaus Gültigkeit haben. Und er wird mit Jens Rasijewski als Leiter unseres Nachwuchszentrums deutlich wahrscheinlicher", betonte Hopp. Der 46-Jährige, zuvor NLZ-Chef, war im Sommer befördert worden.

Nach sieben Partien rangieren die Kraichgauer lediglich auf dem elften Platz. Wie die Bild berichtet, stand Hoeneß deshalb schon vor dem 3:1-Sieg gegen den VfL Wolfsburg am sechsten Spieltag "auf der Kippe". Die drei Punkte sollen den Job des 39-Jährigen aber gerettet haben.

Nach dem erneuten Rückschlag im Duell mit dem VfB erwarte Hoeneß nach der Länderspielpause ein weiteres Schicksalsspiel. Am 15. Oktober empfängt die TSG den 1. FC Köln.

Bereits vor der jüngsten Pleite hatte Hoeneß seine Spieler in die Verantwortung genommen. "Die Möglichkeit besteht am Sonntag noch, eine gewisse Botschaft in die Köpfe der Spieler zu setzen. Ab dann sind 18 Spieler in aller Herren Länder unterwegs", erklärte er und kündigte eine harte Ansprache an: "Wir müssen die Spiele mit Überzeugung auf unsere Seite ziehen. Das muss jedem klar sein, bevor er das Gelände verlässt."

 

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