Bundesliga: Die Players to watch der Saison 2021/2022

Von SPOX
Strotzt vor Kraft: Leipzigs Neuzugang Brian Brobbey.
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Odilon Kossounou (Bayer Leverkusen)

  • Alter: 20
  • Position: Innenverteidiger

24 Millionen Euro ließ sich Bayern den Neuzugang aus Brügge kosten, wo Kossounou zweimal den belgischen Meistertitel gewann und Erfahrung in der Champions League sammelte. Viel Anlaufzeit hat der Abwehrmann nicht, durch die Verletzung von Edmond Tapsoba (Syndesmoseriss) muss er direkt ran und sich im kalten Wasser freischwimmen. "In Leverkusen möchte ich beweisen, dass ich auch auf diesem Niveau ein Top-Spieler bin und der Mannschaft helfen kann" sagte er bei seiner Vorstellung.

"Zweikampfstärke, Kopfballspiel und Dynamik" erwartet der neue Leverkusener Coach Gerardo Seoane von Kossounou, dem laut Aussage des Schweizers "noch die Verbindung mit den Mitspielern im Verbund der Viererkette" fehlt. Bei Brügge stach der sechsmalige Nationalspieler der Elfenbeinküste vor allem durch sein hohes Tempo hervor, technisch beschlagen ist er ebenfalls.

Der Anpassungsprozess an die Bundesliga sollte nicht zu lange dauern, zu dünn ist die Werkself derzeit auf der Innenverteidigerposition besetzt - und Kossounous voraussichtlicher Nebenmann Jonathan Tah kommt ja auch aus einer nicht leichten Phase. Im Pokal gegen Lok Leipzig spielte Kossounou durch - und bereitete sogar das 2:0 vor.

Niklas Dorsch (FC Augsburg)

  • Alter: 23
  • Position: defensives Mittelfeld

Der Neustart gelang Dorsch zunächst nicht: In seinem ersten Spiel nach seiner Rückkehr nach Deutschland kassierte Augsburg aufgrund seines Fehlpasses im Pokal gegen Greifswald einen Konter und das 0:1. Doch in dieser Partie zeigte Dorsch auch in manchen Szenen, weshalb man ihn zum FCA holte: kluge Zweikampfführung, gute Balleroberungen, dazu die emotionale Komponente in seinem Spiel. Am Ende ging es für Augsburg und Dorsch gut aus, der zum 4:2-Sieg die Vorlage zum finalen Treffer lieferte und zuvor an der Latte scheiterte.

Für den 23-Jährigen steht eine wichtige Saison an. Nach dem missglückten Ausflug nach Belgien zu KAA Gent und seinen Glanzleistungen beim EM-Erfolg der U21-Nationalelf muss Dorsch nun zeigen, dass er in der Lage ist, den nächsten Schritt in seiner Entwicklung zu machen und bei einem Bundesligisten dauerhaft als Stammspieler vorangehen zu können. Auch dafür hat er seine Olympia-Teilnahme wieder abgesagt.

Der mit sieben Millionen Euro Ablöse drittteuerste FCA-Neueinkauf der Geschichte wird nicht viel Zeit bekommen, um sich auf für ihn noch ungewohntem Terrain zu beweisen. Trainer Markus Weinzierl erwartet von Dorsch, auf Anhieb Verantwortung im Maschinenraum des Augsburger Spiels zu übernehmen - damit idealerweise eine Saison herauskommt, bei der nicht wie zuletzt so häufig bis zum Schluss um den Klassenerhalt gezittert wird.