Urgestein, Lehrer und Kiffer: Die BVB-Helden von 1996

 
Rene Tretschok feiert am 23. Dezember seinen 53. Geburtstag. Zu diesem Anlass blicken wir auf die Dortmunder Helden zurück, die 1996 die Titelverteidigung schafften und Deutscher Meister wurden.
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Rene Tretschok feiert am 23. Dezember seinen 53. Geburtstag. Zu diesem Anlass blicken wir auf die Dortmunder Helden zurück, die 1996 die Titelverteidigung schafften und Deutscher Meister wurden.

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Rene Tretschok feiert am 23. Dezember seinen 53. Geburtstag. Zu diesem Anlass blicken wir auf die Dortmunder Helden zurück, die 1996 die Titelverteidigung schafften und Deutscher Meister wurden.
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Rene Tretschok feiert am 23. Dezember seinen 53. Geburtstag. Zu diesem Anlass blicken wir auf die Dortmunder Helden zurück, die 1996 die Titelverteidigung schafften und Deutscher Meister wurden.

TOR: Stefan Klos. Der "Held von Auxerre", der den BVB 1993 ins UEFA-Cup-Finale brachte, stand in 33 Partien zwischen den Pfosten. Blieb bis 1998 in Dortmund und ging dann zu den Rangers nach Schottland. Zwischenzeitlich BVB-Kassenprüfer.
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TOR: Stefan Klos. Der "Held von Auxerre", der den BVB 1993 ins UEFA-Cup-Finale brachte, stand in 33 Partien zwischen den Pfosten. Blieb bis 1998 in Dortmund und ging dann zu den Rangers nach Schottland. Zwischenzeitlich BVB-Kassenprüfer.

Wolfgang de Beer: Bekam im finalen Saisonspiel seine Belohnung und den ersten Einsatz der Saison, vom kicker gab's die Note 2. "Teddy" beendete 2001 seine Karriere und wurde ein Jahr später Torwarttrainer beim BVB - bis 2018.
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Wolfgang de Beer: Bekam im finalen Saisonspiel seine Belohnung und den ersten Einsatz der Saison, vom kicker gab's die Note 2. "Teddy" beendete 2001 seine Karriere und wurde ein Jahr später Torwarttrainer beim BVB - bis 2018.

Harald Schumacher: Kam am 34. Spieltag auf Drängen der Ersatzbank und der Fans ("Ottmar, bring den Toni rein") kurz vor Schluss ins Spiel. Mit 42 Jahren wurde er so dank der nur zwei Minuten gegen Freiburg zum ältesten Meister der Bundesligageschichte.
© imago images / Uwe Kraft

Harald Schumacher: Kam am 34. Spieltag auf Drängen der Ersatzbank und der Fans ("Ottmar, bring den Toni rein") kurz vor Schluss ins Spiel. Mit 42 Jahren wurde er so dank der nur zwei Minuten gegen Freiburg zum ältesten Meister der Bundesligageschichte.

ABWEHR: Jörg Heinrich: Kam vor der Saison für 1,2 Millionen Euro vom SC Freiburg und etablierte sich sofort als Stammspieler. Zog 1998 für sehr viel Geld zum AC Florenz weiter – und kehrte zwei Jahre später für viel weniger Geld zum BVB zurück.
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ABWEHR: Jörg Heinrich: Kam vor der Saison für 1,2 Millionen Euro vom SC Freiburg und etablierte sich sofort als Stammspieler. Zog 1998 für sehr viel Geld zum AC Florenz weiter – und kehrte zwei Jahre später für viel weniger Geld zum BVB zurück.

Julio Cesar: Kam auf 23 Spiele und 2 Tore. Später noch Champions-League-Sieger mit Dortmund und auch noch bei Werder Bremen aktiv. Mit seiner souveränen Art ein Garant für die stabile BVB-Defensive.
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Julio Cesar: Kam auf 23 Spiele und 2 Tore. Später noch Champions-League-Sieger mit Dortmund und auch noch bei Werder Bremen aktiv. Mit seiner souveränen Art ein Garant für die stabile BVB-Defensive.

Jürgen Kohler: Führte den BVB gleich in seiner ersten Saison zur erfolgreichen Titelverteidigung und wurde im Sommer 1996 Europameister. Auch er wurde ein Jahr später CL-Sieger mit Dortmund. 2002 beendete der 105-fache Nationalspieler seine Karriere.
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Jürgen Kohler: Führte den BVB gleich in seiner ersten Saison zur erfolgreichen Titelverteidigung und wurde im Sommer 1996 Europameister. Auch er wurde ein Jahr später CL-Sieger mit Dortmund. 2002 beendete der 105-fache Nationalspieler seine Karriere.

Martin Kree: Machte 23 Spiele. Gewann 1993 in Leverkusen den DFB-Pokal und kam ein Jahr später zur Borussia. Blieb dort bis 1998 und holte 1997 die Champions League und später den Weltpokal. Ist seit 2012 Mitglied des Aufsichtsrats des VfL Bochum.
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Martin Kree: Machte 23 Spiele. Gewann 1993 in Leverkusen den DFB-Pokal und kam ein Jahr später zur Borussia. Blieb dort bis 1998 und holte 1997 die Champions League und später den Weltpokal. Ist seit 2012 Mitglied des Aufsichtsrats des VfL Bochum.

Günter Kutowski: Spielte seit 1984 für Dortmund und gewann 1989 mit dem BVB den DFB-Pokal. "Kutte" stand klar im Schatten der anderen Abwehrspieler und kam lediglich auf drei Einsätze. Derzeit Spielerberater und Organisator der BVB-Traditionself.
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Günter Kutowski: Spielte seit 1984 für Dortmund und gewann 1989 mit dem BVB den DFB-Pokal. "Kutte" stand klar im Schatten der anderen Abwehrspieler und kam lediglich auf drei Einsätze. Derzeit Spielerberater und Organisator der BVB-Traditionself.

Stefan Reuter: Mit 26 Spielen und sechs Toren sehr gut im Abschluss und immer mit viel Tempo unterwegs. Blieb bis zum Karriereende 2004 in Dortmund und fuhr noch drei weitere Titel ein. Nun seit vielen Jahren Sportdirektor in Augsburg.
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Stefan Reuter: Mit 26 Spielen und sechs Toren sehr gut im Abschluss und immer mit viel Tempo unterwegs. Blieb bis zum Karriereende 2004 in Dortmund und fuhr noch drei weitere Titel ein. Nun seit vielen Jahren Sportdirektor in Augsburg.

Bodo Schmidt: Kam anders als in der Vorsaison auf deutlich weniger Einsätze. Der Transfer von Jürgen Kohler vertrieb ihn letztlich zum 1. FC Köln. 2005 war in Flensburg Schluss. Arbeitet nun als Physiotherapeut.
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Bodo Schmidt: Kam anders als in der Vorsaison auf deutlich weniger Einsätze. Der Transfer von Jürgen Kohler vertrieb ihn letztlich zum 1. FC Köln. 2005 war in Flensburg Schluss. Arbeitet nun als Physiotherapeut.

Carsten Wolters: Ein Tor in 11 Einsätzen, Spitzname "Erle". Der gebürtige Gelsenkirchener spielte nur in dieser Saison für den BVB. Dann ging's zum MSV Duisburg, dort spielte Wolters zehn Jahre lang und wurde zur Legende. Heute Co-Trainer bei RWE.
© imago images / Alfred Harder

Carsten Wolters: Ein Tor in 11 Einsätzen, Spitzname "Erle". Der gebürtige Gelsenkirchener spielte nur in dieser Saison für den BVB. Dann ging's zum MSV Duisburg, dort spielte Wolters zehn Jahre lang und wurde zur Legende. Heute Co-Trainer bei RWE.

MITTELFELD - Patrik Berger: Kam vor der Saison als Ausnahmetalent von Slavia Prag. Absolvierte 27 Spiele, schoss vier Tore und wechselte nach nur einem Jahr zum FC Liverpool. Dort entwickelte sich der Tscheche zu einem herausragenden Mittelfeldspieler.
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MITTELFELD - Patrik Berger: Kam vor der Saison als Ausnahmetalent von Slavia Prag. Absolvierte 27 Spiele, schoss vier Tore und wechselte nach nur einem Jahr zum FC Liverpool. Dort entwickelte sich der Tscheche zu einem herausragenden Mittelfeldspieler.

Thomas Franck: Spielte schon seit 1990 für den BVB und kam auf 5 Einsätze. Ging nach der Saison schließlich in die 2. Liga zum FCK, später noch für Waldhof und Darmstadt aktiv. Beendete 2002 seine Karriere.
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Thomas Franck: Spielte schon seit 1990 für den BVB und kam auf 5 Einsätze. Ging nach der Saison schließlich in die 2. Liga zum FCK, später noch für Waldhof und Darmstadt aktiv. Beendete 2002 seine Karriere.

Steffen Freund: Kam 1993 aus Schalke zum Erzrivalen aus Dortmund und 95/96 mit 30 zusammen mit Zorc auf die meisten Einsätze eines Feldspielers. War großer Publikumsliebling. Ging 1999 zu Tottenham und war dort später auch Co-Trainer.
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Steffen Freund: Kam 1993 aus Schalke zum Erzrivalen aus Dortmund und 95/96 mit 30 zusammen mit Zorc auf die meisten Einsätze eines Feldspielers. War großer Publikumsliebling. Ging 1999 zu Tottenham und war dort später auch Co-Trainer.

Andreas Möller: Mit 8 Treffern in 23 Partien zweitbester Torschütze. Ging im Jahr 2000 tatsächlich zum Erzrivalen Schalke. 2004 beendete er in Frankfurt seine Karriere, bei der Eintracht ist er derzeit Leiter des Nachwuchsleistungszentrums.
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Andreas Möller: Mit 8 Treffern in 23 Partien zweitbester Torschütze. Ging im Jahr 2000 tatsächlich zum Erzrivalen Schalke. 2004 beendete er in Frankfurt seine Karriere, bei der Eintracht ist er derzeit Leiter des Nachwuchsleistungszentrums.

Lars Müller: Er spielte eigentlich für die Reserve, kam in beiden Meisterjahren jedoch insgesamt zu 8 Kurzeinsätzen für die Profis. Anschließend ging es zu Uerdingen, 2013 hörte er auf. Heute Trainer des Landesligisten Werner SC.
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Lars Müller: Er spielte eigentlich für die Reserve, kam in beiden Meisterjahren jedoch insgesamt zu 8 Kurzeinsätzen für die Profis. Anschließend ging es zu Uerdingen, 2013 hörte er auf. Heute Trainer des Landesligisten Werner SC.

Knut Reinhardt: Kam auf 20 Spiele, das langgezogene "Knuuuuut" von der Südtribüne begleitete seinen Ballkontakte. Blieb bis 1998 in Dortmund und beendete zwei Jahre später in Nürnberg seine Karriere. Arbeitet mittlerweile als Lehrer in Dortmund.
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Knut Reinhardt: Kam auf 20 Spiele, das langgezogene "Knuuuuut" von der Südtribüne begleitete seinen Ballkontakte. Blieb bis 1998 in Dortmund und beendete zwei Jahre später in Nürnberg seine Karriere. Arbeitet mittlerweile als Lehrer in Dortmund.

Lars Ricken. Rückte mit 17 zu den Profis auf und schoss dort auf Anhieb wichtige Tore. Kam auf sechs Treffer in 26 Partien. War bis 2005 der jüngste Torschütze der BL-Historie und arbeitet seit 2008 als Nachwuchskoordinator des BVB.
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Lars Ricken. Rückte mit 17 zu den Profis auf und schoss dort auf Anhieb wichtige Tore. Kam auf sechs Treffer in 26 Partien. War bis 2005 der jüngste Torschütze der BL-Historie und arbeitet seit 2008 als Nachwuchskoordinator des BVB.

Matthias Sammer: 22 Spiele, 3 Tore. War einer der Köpfe der Mannschaft und spielte einen starken Libero. Holte dann den EM-Titel mit Deutschland und wurde zu Europas Fußballer des Jahres gewählt. Bis heute jüngster Meistercoach der BL (2002 mit dem BVB).
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Matthias Sammer: 22 Spiele, 3 Tore. War einer der Köpfe der Mannschaft und spielte einen starken Libero. Holte dann den EM-Titel mit Deutschland und wurde zu Europas Fußballer des Jahres gewählt. Bis heute jüngster Meistercoach der BL (2002 mit dem BVB).

Rene Tretschok: Machte zwei Tore in seinen 20 Spielen. Nach dem CL-Sieg 1997 ging er zum 1. FC Köln. Nach der Verpflichtung von Otto Rehhagel als Hertha-Cheftrainer 2012 wurde er dessen Co-Trainer. Zuletzt Coach von Herthas U19.
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Rene Tretschok: Machte zwei Tore in seinen 20 Spielen. Nach dem CL-Sieg 1997 ging er zum 1. FC Köln. Nach der Verpflichtung von Otto Rehhagel als Hertha-Cheftrainer 2012 wurde er dessen Co-Trainer. Zuletzt Coach von Herthas U19.

Yahaya Mallam: Der Ghanaer mit der Rückennummer 16 kam im 1993 aus Turin zu den BVB-Amateuren und wurde 94/95 Dortmunds erster afrikanischer Spieler der Vereinsgeschichte. Kam einmal zum Einsatz. Nach dem Karriereende als Trainer in Ghana aktiv.
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Yahaya Mallam: Der Ghanaer mit der Rückennummer 16 kam im 1993 aus Turin zu den BVB-Amateuren und wurde 94/95 Dortmunds erster afrikanischer Spieler der Vereinsgeschichte. Kam einmal zum Einsatz. Nach dem Karriereende als Trainer in Ghana aktiv.

Michael Zorc. Mit 15 Toren in 30 Spielen der beste Torschütze in dieser Saison für den BVB - genau wie im Jahr zuvor. Beendete 1998 die Karriere und ist seitdem Manager der Profis. Niemand ist mehr BVB-Urgestein als Zorc.
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Michael Zorc. Mit 15 Toren in 30 Spielen der beste Torschütze in dieser Saison für den BVB - genau wie im Jahr zuvor. Beendete 1998 die Karriere und ist seitdem Manager der Profis. Niemand ist mehr BVB-Urgestein als Zorc.

STURM - Heiko Herrlich: Nach reichlich Tamtam kam er für die höchste innerdeutsche Ablösesumme von 11 Millionen DM vor der Saison aus Gladbach und schoss 7 Tore in 16 Spielen. Überstand im Jahr 2000 einen Hirntumor. Zuletzt Trainer des FC Augsburg.
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STURM - Heiko Herrlich: Nach reichlich Tamtam kam er für die höchste innerdeutsche Ablösesumme von 11 Millionen DM vor der Saison aus Gladbach und schoss 7 Tore in 16 Spielen. Überstand im Jahr 2000 einen Hirntumor. Zuletzt Trainer des FC Augsburg.

Stephane Chapuisat: Von seinem Kreuzbandriss aus dem Vorjahr genesen schoss er 3 Tore in 17 Spielen. Traf insgesamt 102 Mal in der BL für den BVB. 1999 ging's zurück in die Schweiz, wo er heute bei YB als Stürmertrainer arbeitet.
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Stephane Chapuisat: Von seinem Kreuzbandriss aus dem Vorjahr genesen schoss er 3 Tore in 17 Spielen. Traf insgesamt 102 Mal in der BL für den BVB. 1999 ging's zurück in die Schweiz, wo er heute bei YB als Stürmertrainer arbeitet.

Ruben Sosa: Auch der schoss 3 Tore in 17 Spielen - darunter einen überragenden Freistoß gegen Bayern. Der Uruguayer kam vor der Saison von Inter, wo er 1994 den UEFA-Cup gewann. War nach einem Jahr schon wieder weg. Karriereende 2007 in der Heimat.
© imago images/KickerLiedel

Ruben Sosa: Auch der schoss 3 Tore in 17 Spielen - darunter einen überragenden Freistoß gegen Bayern. Der Uruguayer kam vor der Saison von Inter, wo er 1994 den UEFA-Cup gewann. War nach einem Jahr schon wieder weg. Karriereende 2007 in der Heimat.

Karl-Heinz Riedle: Wie Chapuisat riss auch bei ihm im Vorjahr das Kreuzband. In der zweiten Meistersaison schoss er sieben Tore in 18 Spielen. Machte sich mit zwei Buden im CL-Finale ein Jahre später unsterblich. Heute BVB-Markenbotschafter.
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Karl-Heinz Riedle: Wie Chapuisat riss auch bei ihm im Vorjahr das Kreuzband. In der zweiten Meistersaison schoss er sieben Tore in 18 Spielen. Machte sich mit zwei Buden im CL-Finale ein Jahre später unsterblich. Heute BVB-Markenbotschafter.

Ibrahim Tanko: Zusammen mit Ricken bildete er in der Endphase der Vorsaison als 17-Jähriger den sogenannten "Baby-Sturm". Kam nun aber nur zu 3 Einsätzen. Der BVB kündigte ihm im Jahr 2000, als er nach Marihuana-Genuss in der Dopingkontrolle auffiel.
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Ibrahim Tanko: Zusammen mit Ricken bildete er in der Endphase der Vorsaison als 17-Jähriger den sogenannten "Baby-Sturm". Kam nun aber nur zu 3 Einsätzen. Der BVB kündigte ihm im Jahr 2000, als er nach Marihuana-Genuss in der Dopingkontrolle auffiel.

TRAINER - Ottmar Hitzfeld: Kam 1991 nach Dortmund, wurde direkt Vizemeister, zog 1993 ins UEFA-Cup-Endspiel ein und feierte zwei Jahre später seinen ersten Titel als Coach in Deutschland - und '96 den nächsten. Später ebenfalls sehr erfolgreich beim FCB.
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TRAINER - Ottmar Hitzfeld: Kam 1991 nach Dortmund, wurde direkt Vizemeister, zog 1993 ins UEFA-Cup-Endspiel ein und feierte zwei Jahre später seinen ersten Titel als Coach in Deutschland - und '96 den nächsten. Später ebenfalls sehr erfolgreich beim FCB.