VfB Stuttgart vor dem Ausverkauf? Hitzlsperger: "Niemand ist unverkäuflich" -

Von SPOX/SID
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Verkäufe ja, Ausverkauf nein: Sportvorstand Thomas Hitzlsperger vom VfB Stuttgart hofft, trotz der Coronakrise die meisten seiner Toptalente nach Saisonende halten zu können. Außerdem äußerte er sich zum internen Machtkampf zwischen ihm und Präsident Claus Vogt, der sich im Januar zuspitzte.

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Allerdings schränkte der Ex-Nationalspieler im kicker-Interview ein: "Grundsätzlich ist niemand unverkäuflich. Wir können es uns nicht leisten, Angebote von Topklubs einfach abzulehnen."

Der 39-Jährige fügte hinzu: "Wenn es so kommt, müssen wir sprechen. Es ist eine Auszeichnung für uns, dass wir Spieler gefunden haben, die sich so entwickelt haben. Das hilft uns, wieder neue Talente zu finden."

Als Aufsteiger mischte der VfB phasenweise um das internationale Geschäft mit. Unter anderem die torgefährlichen Angreifer Sasa Kalajdzic (14 Saisontreffer), Silas Wamangituka (11) oder Nicolas Gonzalez (6) sowie der offensivstarke Außenverteidiger Borna Sosa spielten sich in den Vordergrund.

Neben den sportlichen Erfolgen als Aufsteiger beherrschte in Stuttgart auch eine Datenaffäre und der Konflikt zwischen Hitzlsperger und Präsident Claus Vogt die Schlagzeilen. Hitzlsperger hatte Vogt kurz vor dem Jahreswechsel in einem Statement scharf attackiert, sich später jedoch dafür entschuldigt und seine eigens verkündete Bewerbung auf das Präsidentenamt zurückgezogen.

Hitzlsperger: "Manche posten anonym Scheißdreck"

Mittlerweile ruht der Disput, Hitzlsperger betonte zuletzt, dass eine Zusammenarbeit funktionieren könne. Sein gutes Standing in Stuttgart hat dennoch darunter gelitten, auch weil Vogt als Präsident besonders von den Fans geschätzt wird.

"Im Fußballgeschäft muss man manchmal auch schmerzhafte Dinge ertragen und in der Lage sein, Fehler einzugestehen", sagte Hitzslperger zu den Anfeindungen, die er anschließend über sich ergehen lassen musste. Es sei eine Erfahrung gewesen, "die ich nicht oft machen möchte": "Die Wucht war schon heftig. Dass sich nicht jeder an Regeln hält und manche anonym einen Scheißdreck posten, ist aber ein gesamtgesellschaftliches Problem:"

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