Union Berlin - Feuerwerk und Brand beim Stadtderby: Polizei leitet Strafermittlung ein

SID
Fans von Union Berlin haben während des Stadtderbys gegen Hertha BSC einen Stadion-Imbiss verursacht.
© getty

Fans von Union Berlin haben mit einer Feuerwerksaktion beim Stadtderby gegen Hertha BSC einen Brand ausgelöst und die Polizei zu einer Strafermittlung veranlasst.

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Nach einer minutenlangen Pyro-Show zu Beginn der Partie am Sonntag hatte ein Imbiss am Stadion Feuer gefangen. Der Brand wurde kurze Zeit später gelöscht.

"Es besteht der Verdacht der Sachbeschädigung durch Feuer beziehungsweise ein Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz", bestätigte ein Sprecher der Berliner Polizei dem SID. Verdächtige Personen sind noch nicht bekannt, das Feuerwerk sei auf dem Stadiondach per Fernzündung ausgelöst worden. "Dieses Abbrennen des Feuerwerks verursachte zudem eine Beschädigung einer Belüftungsanlage", sagte der Sprecher.

Union-Geschäftsführer Oliver Ruhnert sagte nach dem 1:1 bei Sky, dass er den Brand bis dahin "gar nicht mitbekommen" habe und äußerte Verständnis für die Feuerwerks-Aktion. "Wahrscheinlich haben sich Leute irgendwo zusammengebracht und dann gemeint, ein Zeichen setzen zu müssen. Ich persönlich brauche das nicht, auf der anderen Seite ist es auch schwierig für die Menschen. Wir spielen hier gegen Hertha BSC oder Bayern München, und keiner darf dabei sein. Das ist schon hart."

Die Polizei stellte neben der Feuerwerksaktion auch Verstöße gegen die geltenden Corona-Regeln fest. Rund 300 Personen hätten sich demnach am Stadion aufgehalten, bei fünf Personen stellten die Einsatzkräfte "Verstöße gegen die Maßnahmenverordnung" fest und leiteten entsprechende Verfahren ein.

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