DFL-Boss Seifert kritisiert Super-League-Klubs: "Schlecht gemanagte Geldverbrennungsmaschinen"

SID
Seifert erwartet aufgrund der Super League einen langen Kampf.
© imago images / Eibner

DFL-Boss Christian Seifert hat den Klubführungen der Super-League-Vereine zu einem großen Teil die wirtschaftliche Kompetenz abgesprochen. "Einiger dieser Klubs sind ganz schlecht gemanagte Geldverbrennungsmaschinen", sagte der Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga (DFL) bei Sky Sport News: "Ihnen ist es nicht im Ansatz gelungen, ein nachhaltiges Geschäftsmodell zu entwickeln, und sie haben mehrere Hundert Millionen Euro Schulden."

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Seifert hegt zudem Zweifel daran, ob die US-Investmentbank JPMorgan als Sponsor tatsächlich die kolportierten Milliardensummen investiert. "Ich weiß nicht, ob diese Summen tatsächlich gezahlt werden. Nach meinen Informationen stehen sie nur im Raum", äußerte der DFL-Chef. Angeblich will die Bank zunächst einen Sockelbetrag in Höhe von 3,5 Milliarden Euro in die Super League stecken.

Mit Blick auf die Einführung der Super League erwartet Seifert eine lange juristische Auseinandersetzung. "Ob diese Superliga dann so tatsächlich kommt, das wird noch abzuwarten sein. Der Weg dahin wird sehr lang und sehr steinig und gepflastert sein von beinharten juristischen Auseinandersetzungen", sagte der 51-Jährige: "Dieser Kampf kann unter Umständen auch schmutzig werden. Am Ende werden Gerichte entscheiden."

Lob hatte Seifert für Bayern München und Borussia Dortmund parat. "Dass sie sich zur Bundesliga bekannt haben und nicht bei der Super League an Bord gegangen sind, ist ein starkes Signal", äußerte der DFL-Boss: "Einige Klubs haben sich abgehoben von der Realität und den Wurzeln des Fußballs. Aber diese Klubs sitzen nicht in Deutschland."