Studie: Heimvorteil auch bei Geisterspielen noch groß

SID
Die laute Anfeuerung von den Tribünen fehlt zwar, doch auch bei Geisterspielen können Fußballteams immer noch auf den Heimvorteil zählen.
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Die laute Anfeuerung von den Tribünen fehlt zwar, doch auch bei Geisterspielen können Fußballteams immer noch auf den Heimvorteil zählen. Dies ist das Ergebnis einer Studie der Deutschen Sporthochschule Köln und der Universität Paderborn. Demnach nahm der Anteil der gewonnen Heimspiele bei Partien ohne Fans nur geringfügig ab.

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Dazu untersuchten die Wissenschaftler um Professor Daniel Memmert über 40.000 Spiele zwischen 2010 und 2020 in zehn Profiligen aus sechs europäischen Ländern. Vor Zuschauern gewannen die Heimmannschaften dabei 45 Prozent der Spiele, 27 Prozent endeten unentschieden und 28 Prozent der Partien gewannen die Auswärtsteams.

Bei den über 1000 in die Studie eingeflossenen Geisterspielen während der Corona-Pandemie kam es immer noch in 43 Prozent der Fälle zu Heimsiegen (25 Prozent Unentschieden, 32 Prozent Auswärtssiege).

"Unsere Ergebnisse zeigen, dass sich zwar die spielrelevanten Parameter, wie Torschüsse sowie Gelbe und Rote Karten, ohne Zuschauer angleichen, sich dies aber nur begrenzt auf den eigentlichen Heimvorteil im direkten Vergleich zwischen den Spielen vor COVID-19 mit Zuschauern und den Geisterspielen während der Pandemie auswirkt", sagte Memmert.

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