BVB-Star Erling Haaland entschuldigt sich für Wutausbruch gegen Köln: "Falsche Reaktion"

SID
Erling Haaland hat einen Fehler im Spiel gegen den 1. FC Köln eingestanden.
© getty

Erling Haaland hat sich für seinen Wutausbruch am Samstag im Spiel gegen den 1. FC Köln entschuldigt. Einem möglichen WM-Boykott der norwegischen Nationalmannschaft steht er kritisch gegenüber.

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Der Norweger hatte seinem Kölner Gegenspieler Jorge Mere nach dem enttäuschenden 2:2 beim FC sein Trikot vor die Füße geworfen hatte. "Ich gebe gerne zu, dass das ein bisschen die falsche Reaktion war", sagte der 20-Jährige am Montag im Trainingslager des Landslaget im spanischen Marbella, "aber ich hatte mich nicht mehr ganz unter Kontrolle, ich war so wütend." Mere habe "um das Trikot gebeten - und er hat es bekommen", ergänzte er.

Schon nach dem Pausenpfiff soll Haaland mit viel Wut im Bauch in die Kabine gegangen sein. "I f***ing hate this. F***ing bullshit", soll der Torjäger laut Bild, die sich auf Ohrenzeugen berief, gerufen haben.

"Erling hatte fünf Abschlüsse und macht wieder zwei Tore. Trotzdem sieht man seine Enttäuschung heute, weil er den Platz mit drei Punkten verlassen wollte. Dieser Siegeswille zeichnet ihn aus. Das zeigt er uns jeden Tag und euch ein oder zwei Mal die Woche", hatte BVB-Trainer Edin Terzic dazu gesagt.

Haaland lehnt WM-Boykott in Katar ab

Einem möglichen WM-Boykott der norwegischen Nationalmannschaft steht Haaland kritisch gegenüber. "Ich habe mich darüber noch nicht ausreichend informiert und muss das noch mit meinen Teamkollegen diskutieren. Aber ich habe Lust, mit Norwegen Turniere zu spielen", betonte er.

"Am Mittwoch geht's los", ergänzte Haaland mit Blick auf das erste Spiel in der WM-Qualifikation bei Fußball-Zwerg Gibraltar: "Ich will mit diesem Land zu Turnieren und hoffe, dass wir das irgendwann schaffen werden."

Mehrere norwegische Erstligisten und eine breite Fan-Basis haben sich der vom Klub Tromsö IL ins Leben gerufenen Boykott-Bewegung angeschlossen. Die Vereine und Anhänger sehen die WM-Vergabe an den Wüstenstaat wegen der dortigen Menschenrechtslage als schwerwiegenden Fehler an. Der norwegische Verband NFF will über die Frage auf einer außerordentlichen Versammlung am 20. Juni abstimmen.

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