FC Liverpool: Union-Stürmer Max Kruse spricht über Beinahe-Wechsel zu den Reds: "Meiner Ansicht nach war es relativ fix"

Von SPOX
Angreifer Max Kruse vom Bundesligist Union Berlin hat verraten, dass er 2019 unmittelbar vor einem Wechsel zum amtierenden Premier-League-Champion FC Liverpool stand.
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Angreifer Max Kruse vom Bundesligist Union Berlin hat verraten, dass er 2019 unmittelbar vor einem Wechsel zum amtierenden Premier-League-Champion FC Liverpool stand. "Das hätte ich natürlich gemacht. Meiner Ansicht nach war es relativ fix", erklärte der 32-Jährige im Podcast "Spieltagssiegerbesieger" der Manager-App Kickbase.

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Ursprünglich wollten die Reds "eigentlich zwei Stürmer abgeben", schilderte Kruse, "dann hat der eine Stürmer im Champions-League-Halbfinale und Finale Tore gemacht und das Ganze hatte sich erledigt."

Damit spielte der Linksfuß auf Divock Origi an, der sowohl bei der fulminanten Halbfinal-Aufholjagd gegen den FC Barcelona (4:0 nach 0:3-Hinspielniederlage) als auch im Endspiel gegen Tottenham (2:0) insgesamt dreimal netzte.

Kruse gab zwar zu, dass der geplatzte Wechsel an die Anfield Road "in dem Moment enttäuschend" gewesen sei, doch allein das Gespräch mit Liverpool-Coach Jürgen Klopp blieb dem Torjäger in Erinnerung. "Mit Klopp zu sprechen, war eine geile Sache", betonte Kruse: "Wir haben ein- oder zweimal telefoniert."

Dem 53-Jährigen sei er "nicht böse. Mit ihm ist alles super. Ab und zu schicke ich ihm noch ein Foto aus dem Urlaub."

Kruse plaudert aus: Auch der FC Bayern war interessiert

Darüber hinaus enthüllte Kruse auch, dass er im selben Jahr in Gesprächen mit dem FC Bayern München stand. "Ich hatte ein Telefonat mit Hasan Salihamidzic", sagte er, fügte aber an: "Oder warte, hat er mir eine Nachricht geschickt? Ich weiß es nicht mehr genau." Der frühere Werder- und Bayern-Stürmer Claudio Pizarro habe sich bei ihm gemeldet und gefragt, ob er schon einen neuen Verein habe und soll gesagt haben: "Hey, es kann sein, dass sich etwas entwickelt. Wenn du noch ein paar Tage warten kannst, dann warte."

Danach kam es zum Kontakt mit Salihamidzic, der "sich in der Woche mal melden" wollte - es letztlich aber nicht hat. Für Kruse aber keine Überraschung, denn "bei den großen Vereinen werden zehn Leute angerufen, um die auf Hold zu haben. Dann wird entschieden, wen sie nehmen".

Im Juli 2019 folgte schließlich der ablösefreie Wechsel zu Fenerbahce Istanbul. Dort löste er seinen Vertrag allerdings nach nur einem Jahr aufgrund von ausbleibenden Gehaltszahlungen auf und wechselte nach Berlin. Bei den Eisernen ist der 14-fache Nationalspieler Leistungsträger und kommt bislang auf zehn Einsätze, in denen er sechsmal traf und fünf weitere Tore auflegte.

Aktuell arbeitet Kruse, dessen Vertrag bei den Hauptstädtern noch bis 2022 datiert ist, nach Muskelbündelriss an seinem Comeback.

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