Bundesliga, Stimmen zum 12. Spieltag - Terzic: "Riesenkompliment" an Debütant Moukoko

Von SPOX
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Nach der 1:5-Niederlage des BVB am vergangenen Samstag gegen den VfB Stuttgart freut sich Favre-Nachfolger Edin Terzic über die Leistungssteigerung seiner Mannschaft. Zudem lobt er Talent Moukoko für dessen Engagement auf dem Platz. Gladbachs Christoph Kramer ist außerdem sauer über eine Schiedsrichter-Entscheidung. Die Stimmen zu den Dienstagsspielen am 12. Spieltag im Überblick.
 

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Die Stimmen nach den Dienstagsspielen am 12. Spieltag der Bundesliga im Überblick (Quelle: Sky).

SV Werder Bremen - Borussia Dortmund 1:2 (1:1)

Florian Kohfeldt (Trainer Werder Bremen): "Es waren zwei dumme Gegentore, wir hätten einen Punkt holen können. Die Mannschaft hat aber viel Leidenschaft auf den Platz gebracht. Unsere Leistungen sind grundsätzlich gut, aber jetzt müssen auch wieder Punkte kommen."

Edin Terzic (Trainer Borussia Dortmund) über ...

... das Spiel: "Das war teilweise der Fußball, den ich mir vorstelle. Ich bin stolz darauf, dass wir von Anfang bis Ende alles gegeben und jeden Meter gemacht haben, den wir machen mussten. Spielerisch war es nicht unbedingt das, was wir uns bis zum Ende wünschen. Wir haben als Mannschaft eine Reaktion gezeigt."

... seine Taktik: "Wir brauchen einfach ein bisschen mehr Zeit. Wir haben ein paar Bälle in Zonen verloren, wo wir sie nicht verlieren dürfen. Da müssen wir stabiler werden. Und wir dürfen nicht zu eng werden: Manchmal laufen wir uns gegenseitig die Räume zu. Wir müssen früher in die Tiefe spielen, die Wege für den Gegner weit machen und uns dadurch ein bisschen schonen."

... die Niederlage gegen Stuttgart: "Das Spiel am Samstag sitzt bei den Jungs irgendwo noch tief drin. Der Druck ist da, das hat man gemerkt. Wichtig ist, dass wir das Spiel nicht nur gewonnen, sondern den Sieg am Ende auch verteidigt haben. Wir haben versucht, sie weit weg von unserem Tor zu halten."

... Reus: "Marco Reus ist ein extrem wichtiger Spieler, nicht nur für uns sondern für Deutschland. Man darf nie vergessen: Er hat in der Vergangenheit das eine oder andere Turnier leider verpasst, da war der Aufschrei immer groß. Er ist extrem wichtig, hat viele Meter gemacht und das Siegtor geschossen. Wir sind sehr zufrieden."

... Moukoko: "Wir sind Borussia Dortmund, wir dürfen unsere offensive Stärke nicht komplett in die Hände eines 16-Jährigen legen. Es ging nicht darum, dass er das Siegtor schießt, sondern dass er für die Mannschaft arbeitet. Er hat das heute super für die Mannschaft gemacht, und das mit 16 Jahren. Ein Riesenkompliment an ihn."

Marco Reus (Borussia Dortmund) über ...

... das Spiel: "Wir haben eine andere Grundformation gespielt. Dass die Abläufe dann nicht so stimmen, ist normal. Der Glaube war da, dass wir eine gute Mannschaft sind, wenn wir alles zusammen machen, defensiv wie offensiv. Für den neuen Trainer war es in der kurzen Zeit unheimlich schwierig, ein großes Kompliment an ihn. Das Wichtigste ist, dass wir das Spiel gewonnen haben."

... die Reaktion auf das 1:5 gegen Stuttgart: "Es ist immer wichtig, nach solch einer brutalen Niederlage mit einem Sieg wiederzukommen. Nach einem Trainerwechsel weiß die Mannschaft auch, dass sie selbst versagt hat. Wir standen in der Pflicht. Hoffentlich haben wir uns in die richtige Spur gebracht."

Roman Bürki (Borussia Dortmund): "Ich habe mich anders gefühlt, nach einer so hohen Niederlage. Ich habe mehr Druck verspürt, ins Spiel reinzufinden, und bin extrem erleichtert, dass wir heute gewonnen haben."

VfB Stuttgart - 1. FC Union Berlin 2:2 (0:1)

Urs Fischer (Trainer Union Berlin): "Ein 2:0 ist ein gefährliches Resultat, wenn du ein Gegentor bekommst, ist das Spiel noch mal offen. Über 90 Minuten gesehen ist das Unentschieden aber ein gerechtes Ergebnis. Die erste Hälfte gehört uns, die zweite Hälfte gehört Stuttgart. Ich bin nicht enttäuscht, das ist wieder ein Punkt auf unserem Konto, der uns hilft."

Christopher Trimmel (Union Berlin): "Das ist sehr ärgerlich, aber es waren auch zwei sehr schöne Tore von Sasa. Das Unentschieden ist aber gerecht. Stuttgart hat in der zweiten Halbzeit schon einiges zugeleg. Das zweite Tore hätten wir aber besser verteidigen müssen."

Pellegrino Matarazzo (Trainer VfB Stuttgart): "Wir haben ein bisschen gebraucht, um ins Spiel zu finden, der Gegner war sehr giftig, hat die Räume extrem eng gemacht. Wir hatten auch ungewöhnliche Fehlpässe. In der zweiten Halbzeit sah es ein bisschen besser aus und wir haben den Vorwärtsgang eingelegt. Ich freue mich sehr für Sasa und seine zwei Tore, er hat bewiesen, welche Qualität er hat. Das Unentschieden geht in Ordnung, absolut verdienter Punkt für beide Mannschaften."

Sasa Kalajdzic (VfB Stuttgart) nach seinen zwei Toren: "Ich hab auf Kickbase geschaut - und ich Trottel habe mich nicht aufgestellt."

Eintracht Frankfurt - Borussia Mönchengladbach 3:3 (3:1)

Adi Hütter (Trainer Eintracht Frankfurt): "Es ist schade, dass die Mannschaft nicht belohnt wurde. Das ärgert uns natürlich sehr. Es ist trotzdem ein Punkt. Wir müssen uns die beiden letzten Tore selbst ankreiden. Dass wir sehr traurig sind, muss man ganz klar sagen. Die Mannschaft hätte den Sieg verdient gehabt."

Marco Rose (Trainer Borussia Mönchengladbach): "Lars Stindl ist ein richtiger Kapitän, der voran geht. Das hat er heute eindrucksvoll bestätigt. Er ist ein wichtiger Faktor für uns. Die Gelb-Rote Karte, der Anschlusstreffer und der Glaube daran, dass wir noch etwas holen können, haben dafür gesorgt, dass wir uns noch belohnt haben. Das ist schon eine außergewöhnliche Leistung der Mannschaft."

Lars Stindl (Borussia Mönchengladbach): "Das ist schwer einzuordnen. Wir kommen super rein und gehen in Führung. Danach machen wir es nicht mehr klug. Am Ende war es eine absolute Willensleistung"

Christoph Kramer (Borussia Mönchengladbach) über ...

... das umstrittene zweite Tor von Frankfurt: "Ich finde es eine Katastrophe. Unentschieden nach dem Spielverlauf. Ich will heute nicht zu viel über den Schiedsrichter meckern, er darf auch nie eine Ausrede sein. Aber das sehe ich wirklich anders heute. Mit wurde die Szene zwei Millionen Mal in meiner Karriere abgepfiffen, bei uns hören zwei Spieler auf zu laufen."

... die Regel, dass der VAR nicht eingreifen durfte: "Es ist eine ganz klare Fehlentscheidung. Ich sage es ihm noch, 'bitte guck es dir an, der Ball rollt'. Er hat es nicht gemacht - und ein Tor gegen die Frankfurter Mannschaft, das stellt den kompletten Spielverlauf sowas von auf den Kopf. Dass der VAR nicht eingreifen darf, ist ja der absolute Wahnsinn."

Hertha BSC - FSV Mainz 05 0:0 (0:0)

Jan-Moritz Lichte (Trainer FSV Mainz 05): "Wir haben es geschafft, über 90 Minuten gut gegen den Ball zu arbeiten. Wir hätten uns gewünscht, in Umschaltsituationen noch gefährlicher zu werden. Am Ende können wir mit dem Punkt leben."

Kevin Stöger (FSV Mainz 05): "Das war ein Kampfspiel. Wir haben es gut angenommen. Jeder Punkt ist wichtig."

Bruno Labbadia (Trainer Hertha BSC): "Wir hätten das Spiel gerne gewonnen. In der ersten Halbzeit hatten wir noch die Ruhe, in der zweiten Halbzeit sind wir viel zu unruhig geworden. Wir müssen uns mit dem Punkt begnügen."

Niklas Stark (Hertha BSC): "Mainz hat es gut verteidigt. Wir haben es schwer gehabt, Lösungen zu finden."

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