Erkenntnisse des 5. Bundesliga-Spieltags: Thiagos legitimer Nachfolger ist ein Dortmunder Außenspieler

Von Stefan Rommel
Auf der Jagd nach dem Ur-Alt Rekord von Gerd Müller: Bayern-Torjäger Robert Lewandowski.
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Dayot Upamecano übertrifft sie alle

Unter den 20 schnellsten Bundesligaspielern tummeln sich ein gutes Dutzend Angreifer und ein paar Außenverteidiger. Nur ein Innenverteidiger hat es bisher in die Liste der Spieler mit dem höchsten Top-Speed geschafft. Dayot Upamecano ist nach Stuttgarts Silas der bisher zweitschnellste Spieler der Liga, hat 35,3 km/h hingelegt.

Für einen Spieler von Upamecanos Statur und Masse mit rund 90 Kilogramm ein sensationeller Wert und nur ein weiteres Superlativ. Upamecano hat schon eine herausragende letzte Saison hinter sich und ist drauf und dran, diese Entwicklung in großen Schritten voranzutreiben.

Der Franzose ist wie eine fleischgewordene Wand in Leipzigs Defensive, im direkten Zweikampf kaum zu bezwingen, ebenso schlau wie aggressiv im Aufbau, mit starken Pässen ins Mittelfeld oder auch mal einem energischen Andribbeln und ab und zu auch torgefährlich.

So wie am Wochenende, als sich Upamecano zur Abwechslung mal im gegnerischen Strafraum den Ball zurückeroberte und traf. Es soll Experten geben, die in Upamecano den derzeit besten Innenverteidiger der Liga erkennen. Auf jeden Fall gibt es in seinem Alterssegment keinen, der auch nur annähernd so ein Gesamtpaket mitbringt wie der erst 21-Jährige. Entsprechend umworben dürfte Upamecano sein, der offenbar eine Ausstiegsklausel über 42 Millionen Euro besitzt und im Sommer gehen könnte (Video: Upamecano vs. Cordoba - Zwei Maschinen im Duell).

Leipzig hat den Nachfolger deshalb bereits verpflichtet: Josko Gvardiol von Dinamo Zagreb war RB angeblich 16 Millionen Euro plus diverser Bonuszahlungen wert. Im Sommer kommt der 18-Jährige nach Leipzig - und ersetzt dann sehr wahrscheinlich Dayot Upamecano.