DFL-Boss Christian Seifert hält Umverteilung der TV-Gelder für kein Mittel gegen Langeweile

SID
DFL-Boss Christian Seifert leitete die virtuelle Versammlung der Bundesligisten.
© imago images / Eibner

DFL-Boss Christian Seifert hat erneut eine Umverteilung der TV-Gelder als probates Mittel gegen die Langeweile in der Bundesliga ausgeschlossen. "Höhere Spannung an der Spitze wäre vorrangig über eine Stärkung der Klubs zu erreichen, die auf den Rängen 2, 3 und 4 stehen", sagte der Chef der Deutschen Fußball Liga (DFL) dem kicker.

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Die "Hebel sind in dieser Hinsicht überschaubar", sagte Seifert nach acht Meisterschaften für Bayern München in Folge: "Die nationalen Medienerlöse werden zu 54 Prozent gleich verteilt. Das ist mehr als in allen anderen europäischen Ligen. Ich halte es für eine Illusion, dass eine vollständige Gleichverteilung der nationalen Medienerlöse der Schlüssel für einen spannenderen Titelkampf ist."

Sorgen macht sich Seifert vielmehr um die künftigen Fußballfans. "Wie können diese für die Bundesliga begeistert werden? Umso mehr, wenn, wie coronabedingt in der aktuellen Situation, weniger Menschen in die Stadien dürfen", sagte der DFL-Boss. Er habe "schon vor Jahren gesagt: Unsere größten Konkurrenten der Zukunft sind die Premier League und Netflix."