Bayer-Boss Carro hadert mit Saison: "Anspruch und Realität liegen auseinander"

SID
Leverkusen-Boss Fernando Carro (r.) warnt vor einer Umverteilung der TV-Gelder.
© imago images / Poolfoto

Fernando Carro bewertet die Saison von Bayer Leverkusen nach dem Viertelfinal-Aus in der Europa League als klare Enttäuschung. "Anspruch und Realität liegen bei uns auseinander", sagte der Vorstand der Geschäftsführung dem Kölner Stadt-Anzeiger: "Man hat zwei Möglichkeiten: Den Anspruch zu senken, damit er näher an die Realität heranrückt. Oder man arbeitet daran, die Realität dem Anspruch anzugleichen. Und da habe ich eine klare Haltung: Den Anspruch werden wir nicht senken."

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Die Leistungen seien "zwar besser gewesen als im Jahr zuvor", sagte Carro weiter, dennoch seien Platz fünf in der Bundesliga, die Finalniederlage im Pokal sowie das Viertelfinal-Aus in der Europa League nur schwer zu verdauen. "Wir brauchen uns nicht auf die Schulter zu klopfen, wenn wir unser Ziel nicht erreicht haben", sagte der Bayer-Boss.

In den kommenden Jahren wollen die Rheinländer dauerhaft zu den Top Vier in der Bundesliga gehören. Hinter Meister Bayern München und Vize-Meister Borussia Dortmund sei die Werkself mit allen Vereinen auf Augenhöhe, so Carro, auch vorm Champions-League-Halbfinalisten RB Leipzig müsse sich Bayer nicht verstecken. "Derzeit sehe ich uns wirtschaftlich auf demselben Niveau. Wir können also prinzipiell auch erreichen, was Leipzig jetzt erreicht hat", sagte der 56-Jährige.