RB Leipzig in der Kaderanalyse: Hilft nur Gomez-Double Sörloth gegen den Werner-Kater?

Von Max Schrader
Der Abgang von Timo Werner muss laut Julian Nagelsmann "auf mehrere Schulter verteilt" werden.
© imago images / Poolfoto

Nur knapp 30 Millionen Euro soll RB Leipzig in diesem Sommer für Neuzugänge zur Verfügung haben. Auf welchen Positionen besteht beim Champions-League-Halbfinalisten noch Handlungsbedarf? Und wer soll eigentlich Timo Werner, Patrik Schick und die 44 Saisontore der beiden ersetzen? Der Kadercheck.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

RB Leipzig: Die Situation im Tor

  • Personal: Peter Gulasci (Vertrag bis 2023), Josep Martinez (Vertrag bis 2024), Philipp Tschauner (Vertrag bis 2021), Tim Schreiber (Vertrag bis 2022)
  • Abgänge: Yvon Mvogo (zweijährige Leihe zur PSV Eindhoven)
  • Zugänge: Josep Martinez (für 2,5 Millionen Euro von UD Las Palmas), Tim Schreiber (U19 RB Leipzig)
  • Fragezeichen: -
  • Kandidaten: -

Peter Gulacsi (30) ist als Stammtorhüter unumstritten. Seit 2016 steht er im Tor und erlebte mit dem Klub den Schritt von der zweiten in die erste Liga. Mit fast 72 Prozent gehaltener Bälle war der Ungar statistisch gesehen sogar einer der besten Torhüter in Europa und zeigte unter anderem im Champions-League-Achtelfinale gegen Tottenham Hotspur eine starke Leistung.

Hinter Gulacsi wurde mit Josep Martinez (22) ein potenzieller Nachfolger verpflichtet. Der Spanier wurde bereits im Winter von UD Las Palmas geholt, in der Rückrunde war er aber noch an den Klub aus der LaLiga2 ausgeliehen.

In Leipzig wird er zum Saisonstart Yvon Mvogo (26) ersetzen, der für zwei Jahre an PSV Eindhoven ausgeliehen wurde. Die Leipziger verlängerten zuvor den Vertrag des Schweizers, der mehrfach einen Wechselwunsch geäußert hatte, bis 2023. Auf lange Sicht soll zwischen Mvogo, der bei seiner Rückkehr 28 Jahre alt wäre, und Martinez ein Duell um die Nachfolge von Gulacsi entstehen.

Als Nummer drei wird erneut Philipp Tschauner fungieren. Der 34-Jährige stand bislang noch keine Minute für die Leipziger zwischen den Pfosten. Tschauner soll, ähnlich wie damals Tom Starke beim FC Bayern, mit seiner Erfahrung und als Führungspersönlichkeit der Mannschaft helfen.

Zur neuen Saison soll er sich vor allem um Nachwuchstalent Tim Schreiber kümmern, der von der A-Jugend hochgezogen wurde. Er soll mit den Profis trainieren, eine mögliche Leihe wird nach Informationen von SPOX und Goal erst im kommenden Sommer diskutiert.