An den von Europol unterstützten Razzien waren Behörden aus Deutschland, Belgien, Kanada, Tschechien, Dänemark, Frankreich, Italien, Luxemburg, den Niederlanden, Polen, Rumänien, Schweden, Großbritannien und den USA beteiligt.
Bei 15 Hausdurchsuchungen in der Europäischen Union (EU) wurden laut Europol elf Personen verhaftet, eine der Festnahmen gab es in Deutschland. Zudem wurden 4,8 Millionen Euro beschlagnahmt. Die Ermittlungen rund um die illegale Verbreitung audiovisueller Inhalte in Europa, Asien und im Nahen Osten begannen im vergangenen Jahr.
Das kriminelle Netzwerk bot nach Angaben von Europol mehr als 40.000 Fernsehkanäle, Filme, Dokumentationen und andere digitale Inhalte über verschiedene Internetseiten an.
Da die Preise im Vergleich zu den legalen Anbietern wesentlich günstiger waren, soll es mehr als zwei Millionen Abonnenten gegeben haben. Die Behörden gehen von einem illegalen Gewinn der Netzwerk-Betreiber in Höhe von 15 Millionen Euro aus.