Nagelsmann über Werner: "Der Spieler weiß, wie sehr ich ihn mag"

SID
Julian Nagelsmann weiß, dass Timo Werner wohl bald nicht mehr in Leipzig spielen wird.
© imago images / Sebastian El Saqqa

Trainer Julian Nagelsmann von Fußball-Bundesligisten RB Leipzig hat sich gegen die Vorwürfe gewehrt, er würde nicht um den wechselwilligen Top-Stürmer Timo Werner (24) kämpfen. "Letztendlich weiß der Spieler wie sehr ich ihn mag, und was ich von ihm halte als Fußballer. Deswegen spielt er jede Woche und hat auch gespielt, wenn er mal eine Halbzeit schlechter gespielt hat als er kann. Und das ist Bestätigung genug", sagte der 32-Jährige auf der Pressekonferenz vor dem Spiel am Mittwoch (20.30 Uhr) gegen Fortuna Düsseldorf.

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Der Nationalspieler steht vor einem Wechsel zum FC Chelsea. Manche Dinge würden "über den Wunsch des Trainer hinaus gehen. Jeder Spieler hat seine eigene Karriereplanung und seine eigene Lebensplanung." Nagelsmann betonte aber auch, dass Werner bislang noch "nirgendwo unterschrieben" habe und immer noch Spieler von Leipzig sei.

Das gilt bislang auch für eine möglichen Fortsetzung der Champions League im August. Von den Gerüchten, dass Werner nach einem Wechsel nicht mehr für Leipzig in der Königsklasse auflaufen würde, wollte der Coach bislang noch nichts wissen: "Wir müssen erstmal ein Schritt nach dem anderen gehen. Und der erste Schritt, nämlich der Wechsel, ist noch nicht vollzogen. Deswegen müssen wir uns auch noch keine Gedanken machen über Schritt zwei."

Nagelsmann spricht über Angelino, Schick und Upamecano

Nagelsmann äußerte sich auch zu den beiden Leihspielern Angelino und Patrik Schick: "Wir wollen beide Spieler behalten, Patrik war absoluter Wunschspieler von mir. Aber es muss alles in vernünftigem Rahmen sein, auch wir haben mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie zu kämpfen und können nicht mit dem Geld umher werfen. Die kolportierte Summe (29 Millionen Euro, Anm. d. Red.) können wir einfach nicht bezahlen, deshalb sind wir da weiter in Verhandlungen. Wir würden beide Spieler gerne kaufen. Es kann aber auch sein, dass wir eine Leihe machen."

Die Leipziger stehen kurz vor der erneuten Qualifikation für die Champions League und können die Saison noch mit der besten Punkteausbeute in der Bundesliga beenden. "Wir sind dazu bereit. Dafür sind auch die drei Punkte am Mittwoch zwingend eingeplant. Da werden wir auch alles dafür tun, um die zu holen", so Nagelsmann.

Ob Dayot Upamecano, der in Hoffenheim wegen einer Gelb-Rot-Sperre fehlte, wieder zur ersten Elf gehört, wollte Nagelsmann noch nicht sagen: "Er rutscht nicht automatisch rein. Wir haben ausführlich über die Gelb-Rote Karte gesprochen, er hat sich bei mir und vor der Mannschaft entschuldigt. Das ist grundsätzlich gut, aber wichtig ist dann auch eine Reaktion. Wenn er im Abschlusstraining Vollgas gibt, wird er spielen. Wenn nicht, dann spielt er nicht."

 

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