Borussia Mönchengladbach: Historische Premiere! Eberl sieht als erster Verantwortlicher in der Bundesliga die Rote Karte

SID
Max Eberl hat den Umgang mit dem Fußball in der Coronakrise kritisiert.
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Sportdirektor Max Eberl hat beim Gastspiel von Borussia Mönchengladbach beim SC Freiburg für eine unrühmliche Premiere in der Bundesliga gesorgt. Der 46-Jährige sah als erster Verantwortlicher der deutschen Eliteliga die Rote Karte.

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Zuvor war von den wichtigen Entscheidungsträgern der Bundesligisten lediglich der ehemalige Mainz-Trainer Sandro Schwarz Ende September 2019 mit Gelb-Rot vom Spielfeldrand auf die Tribüne geschickt worden.

Eberl hatte sich in der 68. Spielminute beim Stand von 0:1 aus Sicht seiner Elf wohl zu lautstark über die Gelb-Rote Karte von Angreifer Alassane Plea beschwert, sodass ihn Schiedsrichter Markus Schmidt nach Hinweis des vierten Offiziellen Timo Gerach mit Rot auf die Tribüne verbannte. Seit dieser Spielzeit können in der Bundesliga auch gegen Trainer und sonstige Verantwortliche auf der Bank Karten verhängt werden.

Rose über Ebel: "Ist aus ihm herausgeplatzt"

Gladbach-Trainer Marco Rose bat nach dem Spiel um Verständnis für den Ausraster seines Sportdirektors. "Max war hochemotional. Wir alle sind hochemotional", sagte der Coach: "Wir lieben unsere Arbeit. Wir haben Ziele und wir wollen gewinnen. Es ist aus ihm herausgeplatzt."

Rose selbst hatte im Oktober im DFB-Pokal für ein ähnliches Vergehen gegen Borussia Dortmund die Rote Karte gesehen und musste anschließend eine Innenraumsperre im nächsten Pokalspiel verbüßen.

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