"Ich bin fest davon überzeugt, dass er einen Verein wie Manchester United wieder an die Spitze führen könnte", schreibt Pfannenstiel. "Die Frage ist eher, ob er das will." Unabhängig davon würde der ehemalige Sportdirektor von Fortuna Düsseldorf "gerne mal sehen, wie Fredi mit einer Tasche voller Geld arbeitet und welche Spieler er dann verpflichtet".
Zwar sei die Arbeit bei einem Top-Klub verglichen mit der Entwicklungs- und Aufbauarbeit mit begrenzten Mitteln eine ganz andere. Pfannenstiel meint jedoch, Bobic wäre der Aufgabe gewachsen. "Fredi ist nicht nur in meinen Augen einer der herausragenden Sportchefs der Bundesliga, ein absoluter Top-Mann", meint Pfannenstiel.
Bobics Vertrag bei der Eintracht läuft noch bis 2023. Laut Pfannenstiel gibt es danach drei Szenarien für den 48-Jährigen. "Erstens: Er bleibt noch lange in Frankfurt, daran glaube ich persönlich aber nicht. Denn was soll er nach der zweifachen Europa-League-Qualifikation und dem Gewinn des DFB-Pokals noch erreichen? Bayern, Dortmund und Leipzig sind für Frankfurt sportlich momentan nur schwer zu erreichen. Zweitens: Er wechselt zu einem europäischen Top-Klub. Oder drittens: Er macht etwas ganz anderes, eher exotisches, und arbeitet für einen Klub, in dem er strukturell etwas aufbauen kann", schreibt Pfannenstiel.