Bundesliga: Markus Söder zur Torjubel-Debatte: "DFL wird bestimmt nachschärfen"

SID
Markus Söder hat sich zum Re-Start der Bundesliga als gelungenes Experiment bezeichnet.
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Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) geht davon aus, dass die DFL ihre Anweisungen zum Torjubel "bestimmt noch einmal nachschärfen" wird. "Der Fußball hat eine extreme Vorbildfunktion, deshalb sollte man die Anweisung einhalten und nächste Woche drauf achten", sagte Söder im Sport1-Doppelpass.

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Der Berliner Dedryck Boyata war am Samstag nach einem Eigentor des Hoffenheimers Kevin Akpoguma von seinem Mitspieler Marko Grujic auf die Wange geküsst worden. Eine ähnliche Situation ereignete sich beim Spiel zwischen Eintracht Frankfurt und Borussia Mönchengladbach nach dem Treffer des Gladbachers Marcus Thuram.

"Ich fand es nicht gut", sagte Söder mit Blick auf die Aktion der Berliner.

Die DFL hatte mitgeteilt, dass der Torjubel von Spielern "nicht Bestandteil" des medizinisch-organisatorischen Konzepts sei: "Zum Thema Torjubel wurden in Ergänzung zum Konzept lediglich Hinweise zur Orientierung gegeben - Sanktionen erübrigen sich daher."

Für alternativlos hält Söder zudem, dass die Ersatzspieler trotz Abstands zu ihren Kollegen einen Mundschutz tragen müssen. "Auch die Spieler müssen sich halt an die Regeln halten", sagte Söder.

Insgesamt verliefen die ersten Spiele nach knapp 70-tägiger Pause jedoch "viel besser als gedacht. Unter dem Strich ist das Experiment gelungen", sagte der glühende Anhänger des 1. FC Nürnberg: "Das war wieder ein Signal, dass wir es können."

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