Hertha BSC: Sportmediziner Bloch kritisiert Lehmanns "Verharmlosung"

SID
Jens Lehmann hat bei Hertha BSC die Nachfolge von Jürgen Klinsmann angetreten.

Sportmediziner Wilhelm Bloch hat kein Verständnis für die jüngsten Aussagen des früheren Nationaltorhüters Jens Lehmann zum Coronavirus. "Das halte ich für eine Verharmlosung", sagte der Wissenschaftler von der Deutschen Sporthochschule in Köln dem Sport-Informations-Dienst.

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"Solche Aussagen sind aus medizinischer Sicht schwer nachvollziehbar", führte Bloch aus.

Lehmann, neuerdings Aufsichtsratsmitglied bei Bundesligist Hertha BSC, hatte am Dienstag beim TV-Sender beINSports erklärt: "Solange die Symptome nicht so schlimm sind, denke ich, müssen die Spieler damit zurechtkommen. (...) Ich denke also, für junge, gesunde Menschen mit einem starken Immunsystem ist das keine so große Sorge."

Erst "wenn ich den Spieler ganz genau untersucht habe, kann ich sagen, ob eine Infektion Schäden verursacht hat", erläuterte Bloch: "Auch wenn ein Spieler symptomfrei ist, empfehlen wir mindestens zwei Wochen Pause."

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