Michael Rummenigge zu Verbannung von Heiko Herrlich: "Komplett übertrieben, ja sogar blödsinnig"

Von SPOX
Michael Rummenigge hält nichts von der Verbannung von Heiko Herrlich von der Bank des FC Augsburgs.
© imago images

Trainer Heiko Herrlich wird nach dem Verlassen des Mannschaftshotels unter der Woche nicht auf der Bank des FC Augsburgs im Spiel gegen den VfL Wolfsburg sitzen. Für Ex-Profi Michael Rummenigge ein absolutes Unding.

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Da alle Spieler, Trainer und Betreuer gemäß des Gesundheitskonzepts der DFL vor dem Restart der Bundesliga am 26. Spieltag in ein Quarantäne-Trainingslager mussten, Herrlich jenes aber unerlaubt verlassen hatte, muss dieser nun sein Debüt als Coach der Schwaben vertagen.

Michael Rummenigge (56), ehemals beim BVB und FC Bayern aktiv, kritisierte diese Maßnahme nun scharf: "Dass er nun nicht auf der Bank sitzt, halte ich persönlich für komplett übertrieben, ja sogar für blödsinnig", schrieb er in einem Kommentar für das RedaktionsNetzwerk Deutschland.

Rummenigge legte nach: "Andere Menschen dürfen doch auch einkaufen gehen, warum also die Fußballer nicht? Auch, dass sie einkaserniert wurden wie Verbrecher, finde ich wahnsinnig."

Heiko Herrlich benötigte Zahnpasta

Herrlichs Begründung für das Verlassen des Mannschaftshotels war, dass ihm die Zahnpasta ausgegangen war und er zudem Hautcreme benötigte. Anschließend gab er seinen Fehler direkt zu und zog sich damit gewissermaßen freiwillig aus dem Verkehr für das Spiel gegen den VfL.

"Ich schätze ihn, habe ihn immer als ehrlichen Typen kennengelernt, und so hat er sich auch jetzt verhalten", betonte Rummenigge und kam daher zum Schluss: "Allein für diese Ehrlichkeit hätte ich ihn belohnt und am Samstag bei seinem ersten Spiel als Augsburg-Trainer auf der Bank sitzen lassen - natürlich nur, wenn sein Test negativ ausgefallen wäre."

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