BVB - Emre Can glaubt an Titelchance: "Nicht gekommen, um den zweiten Platz hinter Bayern zu festigen"

Von SPOX
Emre Can will den FC Bayern mit dem BVB noch überholen.
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BVB-Neuzugang Emre Can (26) hat sich mit Borussia Dortmund hohe Ziele gesetzt und will sich nicht mit der Verfolgerrolle des FC Bayern zufriedengeben. Auch deshalb sei das direkte Aufeinandertreffen in der kommenden Woche von großer Bedeutung. Während er Shootingstar Erling Haaland als "Granate" bezeichnete, hatte er außerdem einen Rat für Jadon Sacho parat.

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"Ich bin zum BVB gewechselt, weil ich Titel gewinnen will. Ich bin nicht gekommen, um den zweiten Platz hinter Bayern zu festigen", erklärte Can in der Sport Bild, warum er im Winter zunächst leihweise, im Sommer dann endgültig für eine Ablöse von 25 Millionen Euro den Weg von Juventus Turin ins Ruhrgebiet antrat.

Nach dem dank eines beeindruckenden 4:0-Erfolgs im Revierderby gegen Schalke 04 gelungenen Starts aus der Corona-Pause beträgt der Rückstand auf Bundesliga-Spitzenreiter FC Bayern weiterhin vier Punkte. Acht Spieltage vor Saisonende kommt dem direkten Duell am kommenden Dienstag (18.30 Uhr im LIVETICKER) deshalb schon eine vorentscheidende Bedeutung zu. "Unser Ziel beim BVB ist es, vor Bayern zu landen. Auch deshalb brauchen wir nächste Woche einen Sieg", erklärte der Mittelfeldspieler, der gegen die Königsblauen aufgrund einer muskulären Verletzung passen musste.

BVB stabiler dank Can: "Mehr Ernsthaftigkeit drin"

Als direkter Verfolger sei es für Can keine Option, sich mit Platz zwei zu begnügen: "Wenn wir so nah an Bayern dran sind wie jetzt, dann brauchen wir uns nicht zu verstecken." Diese Einstellung habe er aus seiner Zeit beim FC Bayern (2009-2013) mitgenommen: "Bei Bayern wird jeder geil darauf, Titel zu gewinnen."

Nachdem der BVB in der Hinrunde eine 0:4-Packung gegen den FC Bayern kassierte, glaubt Can, dass seitdem eine andere Überzeugung im Verein herrsche - auch durch seine Ankunft: "In meinen ersten Wochen beim BVB spürte ich, dass das vielleicht ein wenig fehlte. Inzwischen hat sich das definitiv verändert. Es ist mehr Ernsthaftigkeit, mehr Fokussierung drin."

Can etablierte sich beim BVB umgehend als Führungsspieler und wurde von Mitspielern sowie Funktionären vor allem für seine Siegermentalität gelobt. Diese habe er in jungen Jahren bereits beim FC Bayern eingeimpft bekommen, bei Juve wurde sie dank Cristiano Ronaldo nochmals gestärkt: "Verliert er ein Trainingsspiel, hat er schlechte Laune. Gewinnt er, feiert er in der Kabine und ärgert die Verlierer. Das treibt nicht nur ihn, sondern alle an."

BVB - Can lobt Erling Haaland: "Sportlich eine Granate"

Gemeinsam mit Can schloss sich in der Winterpause auch Erling Haaland dem BVB an und trifft seitdem nach Belieben (13 Tore in zwölf Spielen). Dessen selbstbewusstes Auftreten will Can nicht als Arroganz verstanden wissen: "Erling ist positiv frech, auch abseits des Platzes. Er hat immer einen guten Spruch auf Lager und ist definitiv ein selbstbewusster Typ. Aber das ist keine Arroganz." Vielmehr sei er "für sein Alter extrem reif" und "sportlich eine Granate".

Für Jadon Sancho, der auf dem Wunschzettel zahlreicher Topklubs steht, hat Can einen Ratschlag parat: "Ich sage ihm: Bleib hier und lass uns für immer zusammenspielen. Jadon hat eine Extraklasse, die nicht viele Spieler besitzen. Er ist enorm wichtig für uns." Ein Wechsel zu Manchester United, das als Favorit auf eine Sancho-Verpflichtung gilt, mache laut Can wenig Sinn, "weder sportlich noch von der Attraktivität".

Emre Can: Leistungsdaten beim BVB

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