BVB-Boss Watzke glaubt an Durchführbarkeit des Geisterspielkonzepts

SID
BVB-Boss Hans-Joachim Watzke glaubt an die Durchführbarkeit des Geisterspielkonzepts.
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Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke von Borussia Dortmund glaubt trotz Kritik von Expertenseite an die Durchführbarkeit des Geisterspielkonzepts der Deutschen Fußball Liga (DFL) zur Weiterführung der Saison. Ständige Testungen der Spieler, sofern es die Kapazitäten der Labore ermöglichen, sollten die Voraussetzung für eine Fortführung des Spielbetriebs ohne Zuschauer in den Stadien sein, so der BVB-Boss.

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Watzke ist der Überzeugung, dass es "in dem geschlossenen System Fußball keinen Fall geben werde", sagte er in der Talkshow "Markus Lanz" im ZDF. Ein Friseur habe mehr Körperkontakt zum Kunden als ein Fußballer zum Gegenspieler während einer Partie, so der BVB-Chef. Während des Spiels sei nur in neun Prozent der Abstand zum Gegenspieler geringer als 1,5 Meter.

Und was würde bei einem positiv auf das Corona-Virus getesteten Spieler passieren? "Das müssen wir klipp und klar mit den Experten besprechen und Konsequenzen ziehen", meinte der 60-Jährige. Auf die Nachfrage, ob es in diesem Fall eine Quarantäne für die gesamte Mannschaft geben müsse, äußerte Watzke: "Meine Meinung ist, wenn man die Wirtschaft nicht komplett killen will, müssen wir irgendwann von diesem 14-Tage-Quarantäne-Prinzip abrücken."

Professor Michael Meyer-Hermann, Leiter der Abteilung System-Immunologie am Braunschweiger Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung, widersprach vehement: "Es wäre unvernünftig, dies zu tun. Wir müssen die Inkubationszeit einberechnen."

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