Lars Ricken vom BVB befürwortet Senkung der Altersgrenze: "Ausländische Ligen hatten Wettbewerbsvorteil"

SID
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Für Borussia Dortmunds Jugendkoordinator Lars Ricken war die Senkung der Altersgrenze in der Bundesliga längst überfällig. Gerade für Toptalente wie Youssoufa Moukoko sei die neue Regelung eine große Chance.

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"Er hat in den vergangenen drei Jahren knapp 130 Tore geschossen. Dem Jungen musst du zumindest die Möglichkeit geben, den nächsten Entwicklungsschritt zu gehen", sagte der 43-Jährige bei Sport1.

Erst in der vergangenen Woche hatte die Liga die Senkung der Altersgrenze von 17 auf 16 Jahre beschlossen. Gerade im Vergleich mit anderen Ländern war dieser Schritt zwingend notwendig, findet Ricken: "Ausländische Ligen hatten bislang einen Wettbewerbsvorteil. Das kann nicht im Sinne des deutschen Fußballs sein, wenn wir Youssoufa zum Beispiel nach England verleihen würden, damit er diesen nächsten Schritt geht."

Ricken: Vereine sind sich der "großen Verantwortung" bewusst

Die öffentliche Diskussion, dass die jungen Spieler zu früh verheizt werden können, versteht der Champions-League-Sieger von 1997. Doch die Vereine seien sich ihrer "großen Verantwortung" bewusst.

"Wir können nicht einfach blind jemanden reinwerfen. Es geht auch nicht darum, durch frühe Einsätze den Marktwert eines Talents zu erhöhen", sagte Ricken: "Für mich ist klar, dass es sich hierbei um absolute Ausnahmefälle handelt. In den nächsten Jahren, glaube ich, gibt es nicht mal eine Handvoll Spieler, die infrage kommen."

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