Dies gehe "an den Fakten vorbei", so die DFL. Der Ligaverband führte konkrete Zahlen an. Nach jüngsten Erhebungen stünden bei den Akkreditierten Laboren in der Medizin (ALM) derzeit 640.000 Test pro Woche zur Verfügung, das derzeit diskutierte Konzept der DFL erfordere "weniger als 0,5 Prozent der aktuellen Testkapazität".
Hinzu komme, dass die bestehenden Kapazitäten laut ALM nicht ausgeschöpft würden. Zugleich werde man die Versorgung der Bevölkerung "selbstverständlich nicht beeinträchtigen", sollten in Zukunft Engpässe entstehen.
Weiter gelobte die DFL, die wegen ihres Gebahrens auch Kritik aus Politik, Gesellschaft und von Fanvertretern geerntet hat, für die Zukunft mehr Demut: "Das DFL-Präsidium weiß um die gesellschaftliche Verantwortung des Profifußballs. In diesem Zusammenhang ist es an allen Entscheidungsträgern, auch Selbstkritik zu üben mit Blick auf Fehlentwicklungen in den vergangenen Jahren."
DFL will "verbindliches Konzept" am Donnerstag präsentieren
Es stehe "außer Frage, dass künftig Nachhaltigkeit, Stabilität und Bodenständigkeit zu den entscheidenden Werten gehören müssen. Diese Werte gilt es nach Überwindung der akuten Krise in konkrete Maßnahmen umzusetzen."
Am Donnerstag steht die nächste DFL-Mitgliederversammlung an. Dann werde die Task Force Sportmedizin/Sonderspielbetrieb ein "detailliertes verbindliches Konzept mit strengen Hygiene-Vorgaben, erforderlichen Testungen und permanentem Monitoring vorstellen".
Die DFL plant, den Spielbetrieb idealerweise am 9. Mai fortzusetzen, und zwar mit "einem Minimum an Erwerbstätigen in den Stadien". Die Entscheidung über eine Fortsetzung der Saison und die finale Festlegung eines konkreten Termins liege "selbstverständlich" bei den zuständigen politischen Gremien", erklärte die DFL.