Bundesliga: WM-Held Horst Eckel ist kein Freund vom Videobeweis

SID
Der Weltmeister von 1954, Horst Eckel, hält nichts vom Videobeweis.
© getty

Der 1954er-WM-Held Horst Eckel (88) ist kein Freund des Videobeweises. "Das geht doch nicht. Da fehlt die Natürlichkeit des Fußballs. Drei Minuten nach einem Tor ist es plötzlich doch keins mehr, weil irgendwer etwas gesehen hat", sagte der ehemalige Lauterer im Express-Interview.

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Eckel ist der letzte noch lebende Weltmeister, der beim "Wunder von Bern" mit dem 3:2-Endspielsieg gegen Ungarn dabei war.

Der Fußball habe sich im Vergleich zu damals "enorm verändert", so Eckel: "Das ist ein ganz anderes Spiel geworden. Nicht nur von der Geschwindigkeit und Taktik. Auch das ganze Drumherum. Die Klamotten der Spieler, die Tattoos, die Gehälter. Das ist nicht mit meiner Zeit zu vergleichen."

Ein rotes Tuch ist für Eckel "Schauspielerei von Spielern nach einem Zweikampf, das hätte sich niemand bei uns erlauben dürfen".

Der einstige Spieler der Roten Teufel vom Betzenberg ergänzte: "Wenn man da eine Verletzung hatte, dann ging es trotzdem weiter, und man musste wieder auf den Platz. Deshalb hat auch keiner simuliert, es brachte eh nichts."

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