Corona-Pandemie: DFL schlägt Aussetzung der Bundesliga und 2. Liga ab Dienstag bis 2. April vor - Werder gegen Leverkusen abgesagt

SID
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Das Präsidium der Deutschen Fußball Liga (DFL) hat im Zuge der Corona-Pandemie eine Aussetzung des Spielbetriebs in der Bundesliga und der 2. Liga vorgeschlagen. Die Maßnahme soll ab Dienstag bis einschließlich 2. April gelten. Der "Geisterspieltag" am Wochenende würde demnach wie geplant ohne Zuschauer stattfinden.

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Nicht stattfinden wird jedoch die für Montag angedachte Partie von Werder Bremen gegen Bayer Leverkusen. Die Stadt Bremen erwartete trotz des vorgesehenen Geisterspiels mindestens 2000 bis 3000 Menschen rund ums Weserstadion und fällte daraufhin am Freitagmittag seine Entscheidung, die Partie abzusetzen.

Der DFL-Vorschlag wurde zuvor nach einer Sondersitzung gemacht. Eine Entscheidung über den Vorschlag soll bei der am kommenden Montag tagenden Mitgliederversammlung getroffen werden. "Ziel ist es weiterhin, die Saison bis zum Sommer zu Ende zu spielen - aus sportlichen Gesichtspunkten, aber insbesondere auch weil eine vorzeitige Beendigung der Saison für einige Klubs existenzbedrohende Konsequenzen haben könnte", hieß es in einer Mitteilung.

"Die gesamte Gesellschaft und damit auch der Fußball stehen vor einer bislang unbekannten Herausforderung. Unter Berücksichtigung der Vorgaben der lokalen Behörden findet der 26. Spieltag der Bundesliga und 2. Bundesliga ohne Stadion-Zuschauer statt", hieß es weiter.

Hannover gegen Dresden findet nicht statt

Eine bereits fixierte Ausnahme ist das für Sonntag geplante Zweitliga-Spiel zwischen Hannover 96 und Dynamo Dresden, das vom Spielplan abgesetzt wurde. Zuvor waren zwei Spieler von Hannover positiv auf das Coronavirus getestet worden.

Kommt es ab Dienstag zur Aussetzung des Spielbetriebs, soll in der Länderspiel-Pause zwischen allen Klubs unter Berücksichtigung der dann vorliegenden Erkenntnisse über das weitere Vorgehen befunden werden.

Mit Blick auf das kommende Wochenende seien sowohl DFL als auch Klubs weiter im engen Austausch mit dem Bundesgesundheitsministerium beziehungsweise den lokalen Gesundheitsbehörden an den jeweiligen Stadion-Standorten. An Fan-Gruppen wurde appelliert, sich nicht vor den Stadien zu versammeln und so einen Beitrag zum Schutz der Bevölkerung zu leisten.

 

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