Bayern-Aktion gegen Intoleranz: "Rot gegen Rassismus"

SID
Die Bayern wollen ein Zeichen gegen Ausgrenzung und Intoleranz setzen.
© getty

Bayern München möchte seiner gesellschaftlichen Verantwortung noch stärker gerecht werden und startet die Aktion "Rot gegen Rassismus". Der deutsche Rekordmeister möchte damit ein Zeichen gegen Ausgrenzung, Beleidigungen und Intoleranz setzen. Der langfristig geplante Schritt ist allerdings keine unmittelbare Reaktion auf die Vorfälle von Hoffenheim.

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"In den vergangenen Wochen ist es in den Stadien der Bundesliga zu Vorfällen gekommen, die uns allen nicht gefallen können. Insbesondere die sich häufenden Fälle von Rassismus bereiten uns große Sorge", sagte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge: "Deshalb zeigen wir dem Rassismus die Rote Karte."

Auf die Aktion soll auch im Bundesliga-Derby gegen den FC Augsburg am Sonntag (15.30 Uhr im LIVETICKER) aufmerksam gemacht werden. Sie solle "dazu beitragen, dass unsere Stadionkultur, um die man uns in ganz Europa beneidet, wieder von Vernunft und Menschlichkeit bestimmt wird", sagte Rummenigge.

Präsident Hainer: "Für Toleranz, Respekt und Vielfalt"

Präsident Herbert Hainer ergänzte, die Bayern wollten "Haltung gegen Hass, Hetze und jede Art von Gewalt zeigen. Rassismus ist mit die schlimmste Form der Diskriminierung und hat in unserer Welt keinen Platz. Fußball muss Freude machen. Dafür steht der FC Bayern - genauso wie für die Werte Toleranz, Respekt und Vielfalt."

Neben den Klubverantwortlichen beziehen im Rahmen der Maßnahme Spielerinnen und Spieler aus Fußball und Basketball mit persönlichen Stellungnahmen Position. "Ich fühle mich wohl in meiner Haut", sagt Nationalspieler Serge Gnabry. Alphonso Davies erklärt mit Blick auf seinen Lebensweg vom Flüchtlingsbaby zum Bayern-Profi: "Fußball kennt keine Grenzen." Und Joshua Kimmich stellt klar: "Rassismus geht uns alle an. Deutschland kann multikulturell. Deutschland ist multikulturell."

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