Eintracht Frankfurt: Fredi Bobic hält Solidarpakt für ein Muss

SID
Fredi Bobic findet, dass die Bundesliga in der Coronakrise einen "professionellen Job" gemacht hat.
© getty

Eintracht Frankfurts Sportvorstand Fredi Bobic hält einen Solidarpakt in der Coronakrise für unabdingbar. "Es wird sicherlich so eine ähnliche Form geben, da bin ich mir sicher. Die Frage wird sein: Wer zahlt da ein und wer ist der Empfänger am Ende", sagte Bobic während der Sky-Sendung "Wontorra - Allein zu Hause".

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An dem Pakt sollten sich diejenigen beteiligen, "denen es ein bisschen besser geht", meint der Europameister von 1996. Bei einigen Bundesligisten werde es laut Bobic "eng" werden, zudem sieht er vorwiegend in der 3. Liga großen Bedarf, da die Klubs "existentiell von den Zuschauereinnahmen abhängig" seien.

Bei der Eintracht werde man "die nächsten Monate gut durchstehen können", zudem hätten auch die Spieler "sehr positive Signale gesendet". Nach der Quarantäne werde mit den Profis "auch über ein Gehaltsverzicht" gesprochen werden. Jeder im Verein müsse seinen Teil dazu beitragen, "damit wir die Arbeitsplätze bei Eintracht Frankfurt sichern", sagte Bobic.

Zu möglichen Geisterspiele hat der 48-Jährige eine geteilte Meinung: Man könne sich nicht vorstellen, dass bei einer Meisterfeier, "die Schale im leeren Stadion rumgetragen" wird oder "ein DFB-Pokal-Endspiel in Berlin ohne Zuschauer" stattfinde. Bobic sieht die Krise jedoch auch als Möglichkeit, die Wertschätzung gegenüber den Zuschauer zu erhöhen. Die Selbstverständlichkeit von vollen Stadion und "super Atmosphäre "wird vielleicht wieder etwas mehr wertgeschätzt. Von uns allen, aber genauso auch von den Spielern", ergänzte Bobic.

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