So reagiert Hertha BSC auf Jürgen Klinsmanns Vorwürfe

Jürgen Klinsmann rechnete in einem Protokoll mit Michael Preetz und Hertha BSC ab.
© getty

Nach Jürgen Klinsmanns Generalabrechnung mit den Verantwortlichen von Hertha BSC nahm Geschäftsführer Michael Preetz am Mittwoch (zum Nachlesen im Liveticker) im Rahmen der turnusmäßigen Pressekonferenz vor dem nächsten Bundesligaspiel gegen Fortuna Düsseldorf (Fr., 20.30 Uhr live auf DAZN) Stellung.

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"Die gleichermaßen widerlichen wie unverschämten Anschuldigungen an unsere Medien-und Medizinabteiltung weise ich auf das schärfste zurück. Das ist perfide und ungehörig", erklärte Preetz.

Alexander Nouri, den Klinsmann als seinen Co-Trainer installierte, gab an, dass er von dem Protokoll keine Kenntnis hatte und "genauso überrascht, wie alle anderen" war. Zudem wollte er sich nicht zu den Spielerbewertungen Klinsmann äußern. Hier findet Ihr alle Aussagen von Manager Preetz und Trainer Nouri.

Kein Kommentar von Investor Windhorst

Auch Investor Lars Windhorst, der im vergangenen Jahr 49,9 Prozent der Anteile übernommen und Klinsmann zunächst in den Aufsichtsrat berufen sowie danach gemeinsam mit Preetz zum Trainer befördert hatte, wollte sich nicht äußern. "Vertrauliche interne Papiere, die nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind, werden von uns auch nicht öffentlich kommentiert", sagte Windhorsts Sprecher Andreas Fritzenkötter auf Nachfrage von SPOX und Goal.

Klinsmanns Management bestätigte derweil gegenüber dem SID die Echtheit, rätselte aber darüber, wie das Protokoll an die Öffentlichkeit gelangen konnte. Der Fußballlehrer habe keine Absicht, eine Abrechnung mit Hertha zu betreiben. Eine weitere Stellungnahme gab es nicht. Angeblich soll es sich um ein internes Papier für den Ex-Coach und seine Partner gehandelt haben, das geleakt worden sein soll.

Präsident Gegenbauer reagiert: "Schäbige Anschuldigungen"

Präsident Werner Gegenbauer wandte sich derweil per Brief an die Mitglieder: "Für uns sind weder der Inhalt des Schreibens noch die Art und Weise des Vorgehens seitens Jürgen Klinsmann und seiner Berater Andre Gross und Roland Eitel nachvollziehbar." Der Verein habe beschlossen, "nicht auf die einzelnen Vorwürfe zu reagieren, da sie entweder falsch oder einfach nur unsinnig sind." Der Präsident weiter: "Eines müssen wir aber deutlich anmerken: die schäbigen Anschuldigungen gegen die Mitarbeiter der Abteilungen Medizin und Medien weisen wir entschieden zurück."

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