Dies sei ein Grund, so der 57-Jährige, weshalb der Videobeweis bei Fans unbeliebt sei. "Weil zu viele Kann-Situationen überprüft werden, würden es Stadion-Durchsagen der Schiedsrichter nach VAR-Entscheidungen eher schlimmer denn besser machen", meinte Merk, der für eine Einführung einer Challenge-Regel plädierte.
Diese könne "definitiv Abhilfe schaffen", sagte der Ex-Schiedsrichter: "Mein Vorschlag dafür war und ist die 3x2-Regel, das heißt: Beide Mannschaften sowie das Schiedsrichter-Team haben jeweils zwei Mal pro Spiel die Möglichkeit, eine Situation überprüfen zu lassen."
Derartige Anpassungen müsste jedoch der Weltverband FIFA veranlassen, der die "gleichen Parameter für alle Verbände festgelegt" habe. "Solange die FIFA sich gegen Änderungen wie die Challenge-Regel ausspricht, muss sich der DFB daran halten", sagte Merk: "Die beste Möglichkeit wäre gewesen, in der Testphase in den verschiedenen Verbänden unterschiedliche Parameter auf Praxistauglichkeit hin zu prüfen. So hätte man die sich nun stellenden Diskussionen womöglich vorab verhindern können."