Einen Klopp-Klon werde der BVB nicht finden. "Wenn man seine Leistungen und vor allem seine Beliebtheit nimmt, hat er das Level in der Wahrnehmung in Liverpool noch mal getoppt. Die Schuhe von Klopp braucht sich niemand anzuziehen. Um mit Klopp mithalten zu können, muss man schon richtig abliefern", erklärte der 53 Jahre alte Österreicher, der zwischen Dezember 2017 und Juni 2018 die Geschicke des BVB leitete.
Den aktuellen Trainer der Borussia, Lucien Favre, sieht Stöger daher "nicht so hinterfragt wie es vielleicht in Dortmund der Fall ist": "Er ist ja noch mittendrin in der Verlosung für die ganz vorderen Plätze."
Peter Stöger: BVB hat vieles richtig gemacht
Generell habe der BVB im Sommer vieles richtig gemacht und "Spieler mit Tempo, mit Persönlichkeit geholt". Vom viel zitierten Mentalitätsproblem der Dortmunder will Stöger nichts wissen. "Keeper Bürki ist einer mit Persönlichkeit, Hummels natürlich auch, Witsel auch und, wenn auch ein anderer Typ, Marco Reus. Er macht die Dinge übers Spiel, ist damit eine Persönlichkeit. Da sind schon genug dabei", sagte er.
Stöger traut seinem Ex-Verein den Titel in der Bundesliga zu. Er selbst arbeitet seit Sommer als Sportvorstand bei Austria Wien. In der österreichischen Bundesliga belegt die Austria derzeit Platz sieben.