Union vs. Hertha: Torhüter Rafal Gikiewicz stoppt vermummten Mob

SID
Union-Keeper Rafal Gikiewicz hat beim Derby gegen Hertha Mut bewiesen.
© imago images

Rafal Gikiewicz ließ sich nicht einschüchtern, mutig trat der Torhüter von Bundesligist Union Berlin der Gewalt entgegen. Ein vermummter Mob aus der Union-Fankurve hatte nach dem 1:0-Sieg gegen den Stadtrivalen Hertha BSC das Spielfeld gestürmt und den Gästeblock ins Visier genommen.

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Das von Pyro-Chaoten überschattete und zwischenzeitlich unterbrochene Skandalduell drohte nach Schlusspfiff endgültig zu eskalieren. Dann wurde Gikiewicz zum späten Derby-Helden.

Der Pole rannte auf die Randalierer zu und hielt sie zurück, wütend brüllte er die Maskierten an und trieb die Menge mit Hilfe hinzugeeilter Teamkollegen zurück auf die Tribüne.

Jene, die dort den Prestigeerfolg der Köpenicker gewaltfrei feiern wollten, dankten es mit Sprechchören: "Gikiewicz!", "Gikiewicz!", "Gikiewicz!", schallte es von den Rängen.

Gikiewicz verdient sich Lob und Anerkennung

Der 32-Jährige, der von der Hertha-Offensive nie etwas zu befürchten hatte, verdiente sich durch sein entschlossenes Handeln viel Lob und Anerkennung.

"Vielleicht hat er nach der Karriere einen neuen Job als Ordner", scherzte Unions Robert Andrich. Für Keven Schlotterbeck war das Eingreifen selbstverständlich: "Wir haben sie einfach zurückhalten wollen. Sie haben auf dem Spielfeld nichts zu suchen."

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