1. FC Köln - Achim Beierlorzer: "Die Spieler haben ganz, ganz wenig Mitspracherecht"

Von SPOX
Trainer Achim Beierlorzer steht mit dem 1. FC Köln auf Platz 17 der Bundesliga.
© getty

Trainer Achim Beierlorzer vom abstiegsbedrohten 1. FC Köln hat erklärt, dass er seinen Spielern bei taktischen Fragen kaum Mitspracherecht gibt. Beim Bundesliga-Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim am Freitag (20.30 Uhr live auf DAZN) kämpft er um seinen Job.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

"Wir sind kein Diskussionsforum, wo wir diskutieren: Wer spielt jetzt? Und welches System? Das geben wir vom Trainerteam klar vor. Da haben die Spieler ganz, ganz wenig Mitspracherecht", sagt Beierlorzer gegenüber SPOX und DAZN. "Trotzdem ist es wichtig, die Spieler mitzunehmen, weil sie ein großes Verständnis von Fußball haben."

Nach Niederlagen gegen den FSV Mainz 05 (1:3) und Fortuna Düsseldorf (0:2) ist Köln auf den Abstiegsplatz 17 abgerutscht. Laut Beierlorzer habe seine Mannschaft "fünf bis sechs Punkte zu wenig". In der 2. Runde des DFB-Pokals scheiterte Köln am Regionalligisten 1. FC Saarbrücken.

Am Montag ist es ob des Abwärtstrends zu einem Gipfeltreffen zwischen Vorstand, Geschäftsführung und Sportkompetenzteam gekommen, bei dem entschieden wurde, dass Beierlorzer vorerst im Amt bleiben darf.

Er selbst hat bei den Unterredungen nicht teilgenommen: "Man informiert mich nicht, dass man jetzt zusammensitzt und über mein Schicksal diskutiert. Ich hatte morgens ein sehr konstruktives Gespräch mit Armin Veh (Sport-Geschäftsführer, Anm. d. Red.), wie wir es nach einem Spiel immer machen. Dann hat Armin gesagt: 'Fahr nach Hause und krieg den Kopf frei für die Aufgabe am Freitag.'"

Achim Beierlorzer: "Vom Glück verfolgt sind wir nicht"

Die Gründe für die sportliche Krise sind laut Beierlorzer vielschichtig: "Es ist schon ein bisschen seltsam: Schiedsrichterentscheidungen und Torchancen, die wir nicht verwerten. Vom Glück verfolgt sind wir nicht." Bei der Niederlage gegen Mainz war Köln ein Elfmeter verwehrt worden.

Zufrieden mit der spielerischen Entwicklung der eigenen Mannschaft ist Beierlorzer nicht: "Wir sind vom aggressiven Angriffsfußball, den ich in Regensburg in zwei Jahren entwickelt habe, schon noch ein bisschen weg."

In den vergangenen beiden Jahren führte er den SSV Jahn Regensburg zu respektablen Plätzen fünf und acht in der 2. Bundesliga. Im Sommer übernahm Beierlorzer dann das Traineramt in Köln.

Die aktuelle Tabelle der Bundesliga

PlatzTeamSp.ToreDiffPkt.
1.Borussia M'gladbach1021:101122
2.Borussia Dortmund1023:111219
3.RB Leipzig1025:101518
4.Bayern München1025:16918
5.SC Freiburg1019:12718
6.Schalke 041017:11618
7.Eintracht Frankfurt1021:15617
8.Wolfsburg1011:8317
9.TSG Hoffenheim1014:13117
10.Bayer Leverkusen1015:15015
11.Hertha BSC1015:17-211
12.Werder Bremen1017:21-411
13.Fortuna Düsseldorf1012:16-410
14.1. FC Union Berlin1010:15-510
15.1. FSV Mainz 051010:27-179
16.FC Augsburg1012:24-127
17.1. FC Köln109:21-127
18.SC Paderborn 071011:25-144
Artikel und Videos zum Thema