Erstes Bundesliga-Derby in Berlin: Union und Hertha BSC im Vergleich

 
union-hertha-teaser-940
© getty/imagoimages

Union Berlin gegen Hertha BSC: Am Samstag treffen die beiden populärsten Berliner Fußballklubs erstmals in der Bundesliga aufeinander. Der SID hat beide Klubs im Derby-Vergleich gegenübergestellt.

Cookie-Einstellungen
Union Berlin gegen Hertha BSC: Am Samstag treffen die beiden populärsten Berliner Fußballklubs erstmals in der Bundesliga aufeinander. Der SID hat beide Klubs im Derby-Vergleich gegenübergestellt.
© imago images

Union Berlin gegen Hertha BSC: Am Samstag treffen die beiden populärsten Berliner Fußballklubs erstmals in der Bundesliga aufeinander. Der SID hat beide Klubs im Derby-Vergleich gegenübergestellt.

Ost gegen West, Rot gegen Blau, der "Kult-Verein" aus Köpenick gegen den "Big City Club" mit Sitz in Westend: Im ersten Bundesliga-Derby zwischen Union Berlin und Hertha BSC prallen am Samstag Welten aufeinander.
© getty

Ost gegen West, Rot gegen Blau, der "Kult-Verein" aus Köpenick gegen den "Big City Club" mit Sitz in Westend: Im ersten Bundesliga-Derby zwischen Union Berlin und Hertha BSC prallen am Samstag Welten aufeinander.

MANNSCHAFT: Das monetären Kräfteverhältnis schlägt sich auch im Kader nieder. Herthas Etat ist fast doppelt so hoch wie der des Köpenicker Rivalen, der Marktwert von Herthas kickendem Personal stellt Unions klar in den Schatten.
© getty

MANNSCHAFT: Das monetären Kräfteverhältnis schlägt sich auch im Kader nieder. Herthas Etat ist fast doppelt so hoch wie der des Köpenicker Rivalen, der Marktwert von Herthas kickendem Personal stellt Unions klar in den Schatten.

Hertha stieß im Sommer mit der Verpflichtung von Offensivspieler Dodi Lukebakio (Ablöse: 20 Millionen) in neue Dimensionen vor. Auch Union rüstete im Sommer für das Abenteuer Bundesliga kräftig auf, griff dabei aber mindestens eine Regalhöhe tiefer zu.
© getty

Hertha stieß im Sommer mit der Verpflichtung von Offensivspieler Dodi Lukebakio (Ablöse: 20 Millionen) in neue Dimensionen vor. Auch Union rüstete im Sommer für das Abenteuer Bundesliga kräftig auf, griff dabei aber mindestens eine Regalhöhe tiefer zu.

TRAINER: Mit der Verpflichtung von Urs Fischer ist Union ein Glücksgriff gelungen, der 53-Jährige schaffte prompt den ersehnten Aufstieg. Der stoische Schweizer und der sein bodenständiges Image pflegende Ostberliner Klub - das passt.
© getty

TRAINER: Mit der Verpflichtung von Urs Fischer ist Union ein Glücksgriff gelungen, der 53-Jährige schaffte prompt den ersehnten Aufstieg. Der stoische Schweizer und der sein bodenständiges Image pflegende Ostberliner Klub - das passt.

Bei Hertha übernahm in Ante Covic wieder ein Trainer mit Stallgeruch die Mannschaft. Im Vergleich zu Fischer ist Covic unerfahren. Hertha BSC ist die erste Profistation des 44-Jährigen, vieles im Bundesliga-Alltag ist für ihn noch neu.
© getty

Bei Hertha übernahm in Ante Covic wieder ein Trainer mit Stallgeruch die Mannschaft. Im Vergleich zu Fischer ist Covic unerfahren. Hertha BSC ist die erste Profistation des 44-Jährigen, vieles im Bundesliga-Alltag ist für ihn noch neu.

FINANZEN: Hertha BSC hat mit dem Einstieg von Investor Lars Windhorst (M.) einen Weg eingeschlagen, der bei Union wohl nur gegen massive Widerstände der Fans durchzusetzen wäre. 125 Millionen Euro pumpte Windhorst für 37,5 Prozent der Anteile in den Klub.
© imago images

FINANZEN: Hertha BSC hat mit dem Einstieg von Investor Lars Windhorst (M.) einen Weg eingeschlagen, der bei Union wohl nur gegen massive Widerstände der Fans durchzusetzen wäre. 125 Millionen Euro pumpte Windhorst für 37,5 Prozent der Anteile in den Klub.

Eine weitere Tranche in Höhe von 100 Millionen - sein Anteil würde auf 49,9 Prozent wachsen - soll folgen und vornehmlich in den Kader gesteckt werden. Die finanzielle Lücke ist annähernd nur zu schließen, wenn Union langfristig in der Bundesliga spielt.
© getty

Eine weitere Tranche in Höhe von 100 Millionen - sein Anteil würde auf 49,9 Prozent wachsen - soll folgen und vornehmlich in den Kader gesteckt werden. Die finanzielle Lücke ist annähernd nur zu schließen, wenn Union langfristig in der Bundesliga spielt.

STADION: Eng, immer voll und unglaublich laut. Die Alte Försterei bietet Union all das, was Hertha im Olympiastadion so schmerzlich vermisst. Heimspiele in Köpenick sind Events, die die Herzen von Traditionalisten höher schlagen lassen.
© getty

STADION: Eng, immer voll und unglaublich laut. Die Alte Försterei bietet Union all das, was Hertha im Olympiastadion so schmerzlich vermisst. Heimspiele in Köpenick sind Events, die die Herzen von Traditionalisten höher schlagen lassen.

Hertha BSC hat aufgrund der höheren Kapazitäten den größeren Zuschauerdurchschnitt. Ist das Olympiastadion aber (wie meist) nicht ausverkauft, geht viel Atmosphäre verloren. Hertha forciert deshalb den Neubau einer reinen Fußball-Arena.
© getty

Hertha BSC hat aufgrund der höheren Kapazitäten den größeren Zuschauerdurchschnitt. Ist das Olympiastadion aber (wie meist) nicht ausverkauft, geht viel Atmosphäre verloren. Hertha forciert deshalb den Neubau einer reinen Fußball-Arena.

ERFOLGE: Eine prall gefüllte Vitrine sucht man bei beiden Klubs vergeblich. Immerhin zweimal wurde Hertha BSC deutscher Meister (1930, 1931), musste sich seither aber mit drei Zweitliga-Meisterschaften und zwei Erfolgen im Ligapokal begnügen. Und Union?
© imago images

ERFOLGE: Eine prall gefüllte Vitrine sucht man bei beiden Klubs vergeblich. Immerhin zweimal wurde Hertha BSC deutscher Meister (1930, 1931), musste sich seither aber mit drei Zweitliga-Meisterschaften und zwei Erfolgen im Ligapokal begnügen. Und Union?

Der Gewinn des FDGB-Pokals 1968 - zwei Jahre nach der Neugründung - war eine kleine Sensation. Drei nationale Titel sind dennoch mau - die Ausbeute der beiden Berliner Vereine ist ausbaufähig.
© imago images

Der Gewinn des FDGB-Pokals 1968 - zwei Jahre nach der Neugründung - war eine kleine Sensation. Drei nationale Titel sind dennoch mau - die Ausbeute der beiden Berliner Vereine ist ausbaufähig.

HYMNE: Wenn bei Hertha und Union vor dem Anpfiff die Vereinslieder erklingen, röhren zwei Berliner Originale aus den Lautsprechern. Bei Frank Zanders "Nur nach Hause" wird es zur Melodie des Welthits "Sailing" leicht melancholisch.
© getty

HYMNE: Wenn bei Hertha und Union vor dem Anpfiff die Vereinslieder erklingen, röhren zwei Berliner Originale aus den Lautsprechern. Bei Frank Zanders "Nur nach Hause" wird es zur Melodie des Welthits "Sailing" leicht melancholisch.

Etwas rockiger geht es im Osten zu. Der besondere Charakter von "Eisern Union" liegt auch an Nina Hagens markant rauchiger Stimme. Den Favoriten bestimmt der persönliche Musikgeschmack - und für welchen Verein das Herz schlägt.
© imago images

Etwas rockiger geht es im Osten zu. Der besondere Charakter von "Eisern Union" liegt auch an Nina Hagens markant rauchiger Stimme. Den Favoriten bestimmt der persönliche Musikgeschmack - und für welchen Verein das Herz schlägt.