Der Staatsschutz werde "wegen Verdachts des Verstoßes gegen das Kunsturhebergesetz sowie des Verdachts der Sachbeschädigung" aktiv, teilte die Polizei Dortmund am Montag mit.
Vor dem Bundesligaspiel gegen Fortuna Düsseldorf (3:2) waren am Samstag im Stadtgebiet etwa 40 Plakate in BVB-Optik aufgetaucht. Auf den Plakaten waren angebliche Zitate von aktuellen und ehemaligen BVB-Spielern und Trainer Lucien Favre zu lesen.
Marco Reus wird mit dem Satz "Lieber Schalkesieg als Nazikiez" zitiert, der Satz "Dauerkarten für Naziaussteiger" wurde mit Favre in Verbindung gebracht. Die Botschaften trugen die Logos des Bundesligisten und der Aussteiger-Organisation Exit.
BVB dementiert jegliche Beteiligung an Plakat-Aktion
Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke dementierte aber eine Beteiligung des BVB: "Ich habe gehört, dass es diese Fake-Plakate gibt. Wir haben nichts damit zu tun. Ob wir uns dagegen wehren können, weiß ich nicht", sagte Watzke.
"Borussia Dortmund steht für den Kampf gegen Rassismus und distanziert sich klar von jeglicher Form von Diskriminierung. Der BVB ist aber nicht Urheber der sich zurzeit im Umlauf befindlichen Plakate", teilte der BVB per Twitter mit. Auch Exit distanzierte sich von der Aktion. Die Polizei sucht nun Zeugen.