Manuel Baum vom FC Augsburg: "Ich wollte Jens Lehmann haben"

Von Ben Barthmann
Manuel Baum und Jens Lehmann arbeiten seit Ende Januar gemeinsam beim FC Augsburg.
© getty

Manuel Baum hat die Verpflichtung von Jens Lehmann als zusätzlichen Co-Trainer beim FC Augsburg bewertet. Das Engagement des ehemaligen Nationaltorhüters erfolgte in Abstimmung mit dem Trainer des Bundesligisten.

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"Es war ja nicht so, dass mir jemand reingesetzt wurde, sondern ich wollte ihn haben", sagte Baum im Interview mit dem kicker. In der aktuell sportlich schwierigen Situation des FCA wurde Ende Januar Lehmann in das Trainerteam eingefügt.

Dass der 49-Jährige Baum den Rang ablaufen könnte, verwies dieser ins Reich der Märchen: "Ich kannte Jens schon länger, in Unterhaching habe ich seinen Stiefsohn Lasse trainiert. Wir haben uns zusammengesetzt und nach ausführlichen Gesprächen bin ich überzeugt, dass er einen Mehrwert für uns bringt."

Baum: Jens Lehmann bringt wichtige Erfahrung mit

Bereits seit längerer Zeit habe es in Augsburg die Überlegung gegeben, einen ehemaligen Profi ins Trainerteam zu berufen. Mit Lehmann ergab sich die passende Gelegenheit: "Er kann Dinge auf eine andere Art und Weise vermitteln. Ich kann niemandem erzählen, wie es früher in der Nationalmannschaft war."

Das Standing als ehemaliger Nationalspieler würde Lehmann insbesondere bei den "jungen Profis" entgegenkommen. "Die Spieler einer Mannschaft sind für unterschiedliche Dinge empfänglich, sie reagieren auf andere Arten der Kommunikation", ordnete Baum ein.

Manuel Baum spürt Rückendeckung beim FC Augsburg

Er sieht in Lehmann somit viel weniger einen potentiellen Nachfolger bei Misserfolg als vielmehr als hilfreiche Unterstützung im Abstiegskampf. Augsburg brauche "Spezialisten für verschiedene Bereiche: Athletik, Reha, Analyse, Organisation, auch Erfahrung", weshalb der Cheftrainer gerne Aufgaben delegiere.

Das Vertrauen von Manager Stefan Reuter spürt Baum nach wie vor: "Das Besondere an Augsburg ist: Hier wird kein Schuldiger gesucht, der für alles verantwortlich ist, sondern alle ziehen an einem Strang und suchen gemeinsam nach Lösungen."

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