S04-News und Gerüchte: Fährmann über Ausbootung "sauer und aufgewühlt"

Von SPOX
Ralf Fährmann (r.) ist auf Schalke nicht mehr Torhüter Nummer eins.
© getty

Ralf Fährmanns Berater Stefan Backs gibt Einblicke in die Gefühlswelt seines Klienten. Domenico Tedesco betont, dass er Abwehrchef Naldo gerne auf Schalke gehalten hätte und erklärt zudem, warum Sebastian Rudy keinen leichten Start bei den Knappen hatte. S04-Boss Tönnies glaubt derweil, dass das Team die Kurve gekriegt hat.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Hier gibt es die wichtigsten News und Gerüchte zu Schalke 04.

Torhüterwechsel auf Schalke: Fährmann "sauer und aufgewühlt"

Berater Stefan Backs hat sich gegenüber Sport1 zur Situation seines Schützlings Ralf Fährmann geäußert. Der war von Schalke-Trainer Domenico Tedesco zum Rückrundenstart zur Nummer zwei degradiert worden. "Ralf ist sauer und aufgewühlt", sagte Back, der Fährmann als emotionalen Menschen beschrieb.

"Er muss sich entscheiden, ob er in der Konstellation bleiben will", sagte Backs weiter, der gleichzeitig auch Alexander Nübel vertritt. Fährmann böge "in das letzte Drittel der Karriere ein". Backs gab aber auch zu, dass Fährmann in der Hinrunde nicht fehlerfrei gespielt habe. "Das lag vielleicht auch daran, dass er gespürt hat, dass Alex aufgeholt hat."

S04: Tedesco hätte Naldo gerne bei Schalke gehalten

In einem Interview mit Eurosport äußerte sich Schalke-Trainer Domenico Tedesco zur Ausbootung der Leistungsträger Naldo, Höwedes sowie Fährmann und betonte dabei, dass er vor allem seinen Abwehrchef gerne in Gelsenkirchen gehalten hätte.

"Es sind unterschiedliche Situationen bei den einzelnen Spielern gewesen, und dementsprechend kann man sie nicht miteinander vergleichen", sagte der Trainer über die Situationen der drei Spieler. Naldo hätte der 33-Jährige aber gerne auch in der Rückrunde im Trikot der Königblauen erlebt. "Ja definitiv", betonte Tedesco.

Darüber hinaus machte er aber klar, dass er sich grundsätzlich "keine Gedanken" mache, wie er nach außen wirke, sondern Entscheidungen so treffe, "wie sie für Schalke am besten sind".

S04 - Tedesco über Rudy: Hat den Bayern-Rucksack

Außerdem sprach Tedesco über Sebastian Rudy, der zu Saisonbeginn vom FC Bayern zu den Knappen kam und sich in der Hinrunde schwertat. "Er kam, als die Vorbereitung quasi schon vorbei war. Das sorgt dafür, dass du die Abläufe, das System die Mitspieler, Stadion, Fans und den Verein eben noch nicht wirklich gut kennst", erklärte er.

"Das ist ein Prozess. Wir haben immer wieder gesagt, dass wir ihm keinen enormen Rucksack auftragen wollen. Er ist ein Mensch, ein Fußballer wie jeder andere - unabhängig davon, ob er 20 Jahre oder 28 Jahre alt ist", fuhr der Deutsch-Italiener fort: "Dieser Rucksack wird dir automatisch aufgetragen, wenn du vom FC Bayern München kommst, wenn du Nationalspieler bist und wenn du zum FC Schalke 04 wechselst. Unsere Aufgabe ist es, diesen Prozess zu beschleunigen."

Sebastian Rudy ist bei Schalke noch nicht richtig angekommen.
© getty
Sebastian Rudy ist bei Schalke noch nicht richtig angekommen.

S04-Boss Clemens Tönnies sieht Schalke im Aufwind

Nach dem Sieg zum Start der Rückrunde ist bei den Schalkern wieder Zuversicht eingekehrt. Das sieht auch Clemens Tönnies, Vorsitzender des Aufsichtsrates, so: "Ich bin davon überzeugt, dass wir die Kurve gekriegt haben", sagte der 62-Jährige im Rahmen eines Auftritts für seine Stiftung: "Ich gehe davon aus, dass wir jetzt aufholen und in der Tabelle wieder steigen."

Darüber hinaus bekräftigte Tönnies, dass sein Verhältnis zu Sportvorstand Christan Heidel "völlig intakt" sei und auch Trainer Tedesco sein Vertrauen habe. Wobei Tönnies mit dieser Formulierung Schwierigkeiten hatte.

"Es hört sich immer so doof an. Wenn man anfängt, Vertrauen auszusprechen, knirscht es im Regelfall. Das ist in diesem Fall aber nicht so", sagte der S04-Boss und betonte, dass beide "bienenfleißig" arbeiten würden, weshalb er der Ansicht ist: "Es sind die richtigen Entscheidungen getroffen worden, und wir marschieren wieder."

Artikel und Videos zum Thema