Journalisten-Verband wehrt sich: "Kein Katzbuckeln vor dem FC Bayern"

SID
Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge wetterten gegen zahlreiche Medien.
© getty

Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) hat die Medienschelte von Führungspersönlichkeiten des deutschen Rekordmeisters Bayern München energisch zurückgewiesen.

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"Wie Journalisten über den Fußballklub, die Spiele und die Verantwortlichen des Vereins berichten, lassen wir uns nicht von der Chefetage des Vereins vorschreiben", erklärt der DJV-Bundesvorsitzende Frank Überall.

Auf einer Pressekonferenz am Freitag hatten Bayern-Präsident Uli Hoeneß, Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge und Sportdirektor Hasan Salihamidzic massive Kritik an den Medien geäußert. Sie unterstellten diesen eine "respektlose Berichterstattung" und kündigten an, sich dagegen ab sofort juristisch zur Wehr zu setzen.

"Möglichen juristischen Schritten der Fußballmanager können Journalisten gelassen entgegensehen", so der DJV-Vorsitzende, "mir ist kein Gesetz bekannt, das uns zum Katzbuckeln vor dem FC Bayern München verpflichtet."

Dass der erfolgsverwöhnte Klub vier Spiele ohne Sieg hinter sich gebracht habe, sei nicht die Schuld der Berichterstatter, sondern der Spieler. Überall: "Es ist Aufgabe der Medien, eine Pannenserie auch so zu nennen."

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