Borussia Mönchengladbach: Max Eberl fordert Ausbildung für Sportdirektoren

Von SPOX
Max Eberl ist seit zehn Jahren Sportdirektor bei Borussia Mönchengladbach.
© getty

Max Eberl von Borussia Mönchengladbach hat seinen Wunsch nach einer Ausbildung für angehende Sportdirektoren untermauert. Der Manager begründete gegenüber t-online: "Schließlich sind wir verantwortlich für Vereine, die Umsätze von 100 bis 700 Millionen Euro machen."

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Selbst ist Eberl seit Oktober 2008 im Amt, am heutigen Freitag feiert er sein zehnjähriges Jubiläum als Sportdirektor bei den Fohlen. Mit Blick auf die Konkurrenz ist der 45-Jährige überzeugt von seinem Vorschlag: "Ich halte das für absolut logisch und notwendig, dass man eine Grundausbildung in diesem Job hat."

Nicht zuletzt gehören auch Personalentscheidungen zum Aufgabengebiet des Sportdirektors. Während Eberl selbst in zehn Jahren drei Trainern vertraute, handeln seine Kollegen oftmals deutlich schneller bei Misserfolgen. Mit dieser Praxis kann sich der Borusse nicht identifizieren: "Einen Trainer schon nach zwei Spielen in Frage zu stellen, ist äußerst bedenklich."

Eberl erwartet späteren Transferschluss der Premier League

Eberl fügte an: "Das ist ein generelles Phänomen in Deutschland. Es geht oftmals nicht um die Sache. Sondern: Wenn es schlecht läuft, muss ein Kopf rollen und wenn es gut läuft, muss ein Kopf gefeiert werden. Das Spiel rückt in der aktuellen Schnelllebigkeit in den Hintergrund."

Immer schneller muss es auch auf dem Transfermarkt gehen. Der englische Fußball hat beschlossen, sein Transferfenster vor dem 1. Spieltag zu schließen. Eberl zweifelt am langfristigen Erfolg dieser Regelung: "Ich glaube, dass die englische Liga bald wieder auf Ende August zurückgeht."

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